Burgweihnacht in Lupburg schließt mit hohem Defizit

15.3.2019, 08:20 Uhr
Burgweihnacht in Lupburg schließt mit hohem Defizit

© Wolfgang Fellner

Zunächst gab es das gemeindliche Einvernehmen für die Errichtung einer Lagerhalle mit einer Werkstatt am Ortsrand von Seibertshofen sowie für den Bau eines Zwischenlagers für Erdaushub und einer Steinbrechanlage in Degerndorf im Gewerbegebiet Bairing. Keine Einwände hatte der Rat gegen die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Solarpark Hörmannsdorf der Stadt Parsberg.

Danach trug Andreas Schmid vom Touristikverband Parsberg-Lupburg die Abrechnung der Burgweihnacht vor. Er gab einen ausführlichen Überblick über die Organisation und das Marketing und lobte die reibungslose Zusammenarbeit zwischen dem Touristikverband, den Bauhofmitarbeitern und den Vereinsvertretern.

Trotz Wind und Wetters hatten viele Besucher den Weg hinauf zur Burg gefunden. Dort warteten sieben Buden mit allerlei kulinarischen Angeboten und sechs Handwerksbuden mit Geschenkideen.

Die Gesamteinnahmen der Marktgemeinde Lupburg (ohne die Einnahmen in den einzelnen Buden) belaufen sich laut Schmid auf rund 868 Euro. Diesem Betrag stehen Ausgaben in Höhe von 3057 Euro gegenüber. Das ergibt ein Minus von 2189 Euro. Bürgermeister Hauser erklärte hierzu, dass das Defizit aus dem Gemeindeetat ausgeglichen werde. Der Weihnachtsmarkt mit seinem vielfältigen Rahmenprogramm sei trotz aller Wetterkapriolen zu einem Fest der inneren Einkehr geworden. Er sei ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens und Zusammenhalts in der Gemeinde und trage den Namen Lupburg über die regionalen Grenzen hinaus. Der Bürgermeister bedankte sich bei allen, die zum Erfolg beigetragen haben.

Straßenbau mit eigenem Geld

Danach ging es um die Anwendung des Erschließungsbeitragsrechtes im Gewerbegebiet Bairing II (FIT AG). Dazu erläuterte Hauser, dass die Erschließung dieses Gebietes allein über die Straße am Grohberg erfolge. Diese Straße sei von der FIT AG auf eigene Kosten hergestellt worden. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens habe der Landkreis Neumarkt den Bau einer Abbiegespur vorgegeben. Nach einem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes seien die hierfür entstandenen Kosten Teil der Erschließungskosten und müssten auf die erschlossenen und beitragspflichtigen Grundstücke umgelegt werden, in diesem Falle auf das Grundstück der FIT AG.

Nach eingehender Beratung beschloss das Gremium, die Abbiegespur am Grohberg als Erschließungsanlage festzulegen und mit 90 Prozent auf die beitragspflichtigen Grundstücke umzulegen.

Keine Kommentare