Café Belaccanto geht in Insolvenz

NEUMARKT - Nicht einmal zwei Jahre nach seiner Eröffnung wurde das „Belaccanto“, das frühere Stadtcafé gegenüber dem Neumarkter Rathaus, schon wieder dicht gemacht. Die Betreibergesellschaft hat am Amtsgericht Nürnberg Insolvenz angemeldet.

Das Café in zentraler Stadtlage, dessen Geschäftsführung in den vergangenen Jahren mehrmals gewechselt hat, ist seit dem 13. Februar geschlossen. Die nackten Fakten zum Verfahren am Insolvenzgericht in Nürnberg: Die Maximilians Betriebs-UG, deren Geschäftsführerin die „Belaccanto“- Chefin Sabine Tursch ist, hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Das Gericht erließ unter der Woche ein allgemeines Verfügungsverbot, wonach das Vermögen der haftungsbeschränkten Unternehmergesellschaft (UG) eingefroren wird. Zudem bestellte das Gericht einen Nürnberger Rechtsanwalt, der ein Gutachten über den Zustand des Geschäfts anfertigen wird. Er soll darin auch dazu Stellung nehmen, „welche Aussichten für eine Fortführung des Unternehmens der Schuldnerin bestehen“.

Bei der Stadtverwaltung, der die Immobilie gehört, wartet man nun ab, was der Insolvenzverwalter entscheiden wird. „Unser Ziel ist es, bald möglichst wieder Gastronomie anzubieten“, sagte Kämmerer Josef Graf. /wof