Campingplatz braucht mehr Toiletten

11.10.2017, 09:49 Uhr
Campingplatz braucht mehr Toiletten

© Foto: Werner Sturm

Der rund 10 900 Quadratmeter große Campingplatz liegt am Ortsrand von Breitenbrunn. Durch das idyllische Gelände fließt die Breitenbrunner Laber. Der Platz verfügt über sonnige, halbschattige und schattige Standplätze, außerdem eine größere Wiese für Zelte. Es stehen 120 parzellierte Stellplätze zur Verfügung, davon 60 für Dauercamper. Der Rest ist für Tourismus-Camper und Reisemobile reserviert.

Außerdem gibt es auch einige voll ausgestattete Mietwohnwagen mit Vorzelt. Der Platz wird von Tanja Loos und ihrem Ehemann Gerhard geführt.

Wartelisten für Dauercamper

Kurz vor der Marktratssitzung, traf sich Gerhard Loos mit Bürgermeister Johann Lanzhammer und den Markträten auf dem Campingplatz. Es ging um die Installation einer weiteren WC-Anlage und um die Erweiterung des Platzes für Touristen. Laut Loos werde der Jura-Campingplatz von rund 2500 Touristen jährlich besucht. Dazu kämen noch die vielen Dauercamper. Jetzt habe man Anfragen von Touristen ablehnen müssen, für Dauercamping-Interessierte führe man Wartelisten. "Es gibt Tage, da tummeln sich bis zu 150 Gäste auf dem Platz", sagte Loos. Das Problem dabei: "Wir haben bisher lediglich fünf Damen- und drei Herrentoiletten, das ist einfach viel zu wenig."

Bereits im Juli hatte sich der Marktrat mit dieser Situation beschäftigt. Lanzhammer hatte damals den Ankauf eines WC-Containers – eventuell gebraucht – vorgeschlagen. Der soll mit drei Damentoiletten, drei Herrentoiletten, einem Pissoir sowie mit Handwaschgelegenheiten ausgestattet sein. Nun bekräftigte er diesen Vorschlag und sprach von Kosten zwischen 10 000 und 15 000 Euro.

Barrierefreies WC

Die Pächter würden mit einem nicht genannten Anteil zur Amortisation beitragen. Loos zeigte sich mit einem Sanitärcontainer einverstanden und erklärte sich bereit, einen solchen auf eigene Kosten zu verkleiden, eventuell mit Holz. Außerdem wolle er ein zusätzliches barrierefreies WC beim Hauptgebäude schaffen.

Heidi Ehrl unterstrich bei der Ortsbegehung noch einmal, dass ihr ein festes Gebäude lieber wäre als eine Containerlösung. Einig war man sich, dass der Campingplatz um etwa zehn Wohnwagen-Stellplätze für Touristen im Bereich einer zum Areal gehörenden Wiesenfläche erweitert werden soll. Zu den Nachbargrundstücken hin wird eine Abgrenzung, sei es als Wall oder als Hecke, geschaffen.

Schon am Eingang zum Campingplatz waren die Markträte auf eine Neuerung gestoßen. Tanja und Gerhard Loos haben dort eine neue Schranke nebst Schließanlage aufgestellt. Jeder Gast kann so, ohne aus dem Auto aussteigen zu müssen, mit einem eigenen Schlüssel die Schranke öffnen. Laut Lanzhammer hat die Gemeinde zu dieser Maßnahme einen überschaubaren Zuschuss gegeben, mit der Auflage, dass Schranke und Schließanlage bei einem Pächterwechsel in das Eigentum der Marktgemeinde übergehen.

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