Chinesen, Schwäne, Pfefferspray: Das Neumarkter Jahr 2016, Teil 1

31.12.2016, 09:00 Uhr
OB Thomas Thumann und Stadtwerkedirektor Dominique Kinzkofer präsentieren das Modell des Neumarkter Ganzjahresbades. Für schätzungsweise 40 Millionen Euro soll auf dem Gelände des heutigen Frei- und Hallenbads einiges geboten werden: Spaßbecken, beheiztes Sole-Außenbecken, Sportbecken, Sprungturm, Kletterwand, 80-Meter-Rutschenturm, Sauna. Läuft alles nach Plan, dann dürfen die Neumarkter all dies zu Beginn des nächsten Jahrzehnts genießen. Doch die Diskussionen werden sicher auch 2017 nicht abreißen. Kritiker verweisen vor allem die Parkplatz-Problematik im dicht bebauten Umfeld des Bades.
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Auf dem Weg zum Ganzjahresbad

OB Thomas Thumann und Stadtwerkedirektor Dominique Kinzkofer präsentieren das Modell des Neumarkter Ganzjahresbades. Für schätzungsweise 40 Millionen Euro soll auf dem Gelände des heutigen Frei- und Hallenbads einiges geboten werden: Spaßbecken, beheiztes Sole-Außenbecken, Sportbecken, Sprungturm, Kletterwand, 80-Meter-Rutschenturm, Sauna. Läuft alles nach Plan, dann dürfen die Neumarkter all dies zu Beginn des nächsten Jahrzehnts genießen. Doch die Diskussionen werden sicher auch 2017 nicht abreißen. Kritiker verweisen vor allem die Parkplatz-Problematik im dicht bebauten Umfeld des Bades. © Wolfgang Fellner

Die Schwäne am Neumarkter Schlossweiher reagieren allergisch auf Passanten. Einer attackiert sogar parkende Autos. Ein Familienmitglied wird angefahren und stirbt an den Folgen. Im Juli sind dann die restlichen sechs Vögel plötzlich verschwunden. Ob sie illegal umgeschleust wurden oder selbst die Flügel in die Hand nahmen, bleibt ungeklärt.
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Schwanenschwund am Schlossweiher

Die Schwäne am Neumarkter Schlossweiher reagieren allergisch auf Passanten. Einer attackiert sogar parkende Autos. Ein Familienmitglied wird angefahren und stirbt an den Folgen. Im Juli sind dann die restlichen sechs Vögel plötzlich verschwunden. Ob sie illegal umgeschleust wurden oder selbst die Flügel in die Hand nahmen, bleibt ungeklärt. © Günter Distler

Dem bayerischen Finanzminister Markus Söder schlägt beim Berchinger Rossmarkt mehr Regen als Protest entgegen. Kam es bei Bayerns größtem Wintervolksfest in den vergangenen Jahren oft zu Bauern-Demos, konzentrieren sich die 15000 Besucher dieses Mal auf das Wesentliche: die über 100 Pferde und Gespanne.
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Berchinger Rossmarkt

Dem bayerischen Finanzminister Markus Söder schlägt beim Berchinger Rossmarkt mehr Regen als Protest entgegen. Kam es bei Bayerns größtem Wintervolksfest in den vergangenen Jahren oft zu Bauern-Demos, konzentrieren sich die 15000 Besucher dieses Mal auf das Wesentliche: die über 100 Pferde und Gespanne. © Günter Distler

Die Dietfurter Chinesen huldigen ihrem neuen Faschingsmonarchen Fu-Gao-Di. 12000 Besucher geben der Zeremonie einen würdigen Rahmen. Leichtfüßig tritt Manfred Koller in die Fußstapfen seines Vorgängers Ko-Houang-Di – ist ja auch sein Bruder.
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Neuer Kaiser in Bayrisch-China

Die Dietfurter Chinesen huldigen ihrem neuen Faschingsmonarchen Fu-Gao-Di. 12000 Besucher geben der Zeremonie einen würdigen Rahmen. Leichtfüßig tritt Manfred Koller in die Fußstapfen seines Vorgängers Ko-Houang-Di – ist ja auch sein Bruder. © (c)ANDRE DE GEARE

Die Vorfälle in der Silvesternacht 2015/16 in Köln machen auch vielen Bürgern im Landkreis Neumarkt Angst. Sie decken sich mit legalen Abwehrwaffen ein. Pfefferspray ist auf Monate ausverkauft, und das Landratsamt stellt im Jahr 2016 so viele „kleine“ Waffenscheine aus wie nie zuvor: insgesamt 280 (im Vorjahr: 66).
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Pfefferspray ist ausverkauft

Die Vorfälle in der Silvesternacht 2015/16 in Köln machen auch vielen Bürgern im Landkreis Neumarkt Angst. Sie decken sich mit legalen Abwehrwaffen ein. Pfefferspray ist auf Monate ausverkauft, und das Landratsamt stellt im Jahr 2016 so viele „kleine“ Waffenscheine aus wie nie zuvor: insgesamt 280 (im Vorjahr: 66). © Fritz-Wolfgang Etzold

Im 200. Todesjahr des Komponisten Jean Paul Egide Martini rührt seine Heimatstadt Freystadt ein „Martini-Jahr“ an (oder schüttelt sie es aus dem Ärmel?). In zahlreichen Veranstaltungen wird dem einstigen Star-Musikproduzent am französischen Königshof gehuldigt, auch mit der deutschen Erstaufführung seiner komische Oper „Annette et Lubin“.
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"Martini-Jahr" in Freystadt

Im 200. Todesjahr des Komponisten Jean Paul Egide Martini rührt seine Heimatstadt Freystadt ein „Martini-Jahr“ an (oder schüttelt sie es aus dem Ärmel?). In zahlreichen Veranstaltungen wird dem einstigen Star-Musikproduzent am französischen Königshof gehuldigt, auch mit der deutschen Erstaufführung seiner komische Oper „Annette et Lubin“. © Schöll

Am Standort Bachhausen möchte Max Bögl eine Asphaltmischanlage errichten. Der Plan scheitert im Frühjahr am Widerstand der Bürger. Stattdessen baut die Firma die Anlage gegenüber dem Hauptwerk am Sengenthaler Baggersee – eine imposante Konstruktion, gerade in der Dunkelheit. Davor, direkt an der B299, hat Bögl schickt eine kleine Magnetschwebebahn auf die Reise. Auf der Versuchsstrecke testet die Konzerngruppe ihre Fahrwegträger.
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Bögl baut am Baggersee

Am Standort Bachhausen möchte Max Bögl eine Asphaltmischanlage errichten. Der Plan scheitert im Frühjahr am Widerstand der Bürger. Stattdessen baut die Firma die Anlage gegenüber dem Hauptwerk am Sengenthaler Baggersee – eine imposante Konstruktion, gerade in der Dunkelheit. Davor, direkt an der B299, hat Bögl schickt eine kleine Magnetschwebebahn auf die Reise. Auf der Versuchsstrecke testet die Konzerngruppe ihre Fahrwegträger. © Wolfgang Fellner

Kampfkünstler Sebastian Wales lehrt Kinder und Jugendliche in der Halle des FC Sindlbach, wie man elegant die Klinge eines Lichtschwerts führt. Ein Fechtkurs, der Lust auf den nächsten Star-Wars-Film macht.
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Jedi-Ritter am Jakobsweg

Kampfkünstler Sebastian Wales lehrt Kinder und Jugendliche in der Halle des FC Sindlbach, wie man elegant die Klinge eines Lichtschwerts führt. Ein Fechtkurs, der Lust auf den nächsten Star-Wars-Film macht. © Hans von Draminski

Eine Projektwoche gegen Rassismus, Homophobie und Ausgrenzung im Fußball bringt dem Willbald-Gluck-Gymnasium und dessen Partnerschule in Berg bundesweite Anerkennung. Der Deutsche Fußballbund verleiht der Projektgruppe den „Julius-Hirsch-Preis“. Stargäste der Auftaktveranstaltung waren die Schulpaten Marek Mintal und Frank-Markus Barwasser.
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DFB zeichnet Schulprojekt aus

Eine Projektwoche gegen Rassismus, Homophobie und Ausgrenzung im Fußball bringt dem Willbald-Gluck-Gymnasium und dessen Partnerschule in Berg bundesweite Anerkennung. Der Deutsche Fußballbund verleiht der Projektgruppe den „Julius-Hirsch-Preis“. Stargäste der Auftaktveranstaltung waren die Schulpaten Marek Mintal und Frank-Markus Barwasser. © Fritz-Wolfgang Etzold

Überraschend legt der evangelisch-lutherischer Dekan sein Amt nieder. Norbert Dennerlein wird vorgeworfen, zwei Mitarbeitern gegenüber „die gebotene Distanz“ nicht gewahrt zu haben. Die Gerüchteküche brodelt bis heute, die Landeskirche leitet ein Disziplinarverfahren ein. Dennerlein wechselt auf eine Schreibtisch-Stelle nach Nürnberg; seine Nachfolge als Dekanin tritt am 1. März 2017 die Pfaffenhofener Pfarrerin Christiane Murner an.
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Dekan Dennerlein tritt zurück

Überraschend legt der evangelisch-lutherischer Dekan sein Amt nieder. Norbert Dennerlein wird vorgeworfen, zwei Mitarbeitern gegenüber „die gebotene Distanz“ nicht gewahrt zu haben. Die Gerüchteküche brodelt bis heute, die Landeskirche leitet ein Disziplinarverfahren ein. Dennerlein wechselt auf eine Schreibtisch-Stelle nach Nürnberg; seine Nachfolge als Dekanin tritt am 1. März 2017 die Pfaffenhofener Pfarrerin Christiane Murner an. © Benjamin Panknin

Der große Zustrom von Flüchtlingen ist erst einmal vorüber, die Neumarkter Erstaufnahme-Einrichtung in der ehemaligen Delphi-Halle wird geschlossen. Doch beginnt nach der Erstversorgung nun die eigentliche Integration der Zugewanderten, die bei uns bleiben dürfen. Neben den Behörden und den Schulen sind ehrenamtliche Helfer, Sportvereine und Musikschulen für diese Aufgabe unverzichtbar. Ein Beispiel: Im Museum Lothar Fischer bekommen die neuen Mitbürger einen Crashkurs in moderner Kunst.
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Die Integration beginnt

Der große Zustrom von Flüchtlingen ist erst einmal vorüber, die Neumarkter Erstaufnahme-Einrichtung in der ehemaligen Delphi-Halle wird geschlossen. Doch beginnt nach der Erstversorgung nun die eigentliche Integration der Zugewanderten, die bei uns bleiben dürfen. Neben den Behörden und den Schulen sind ehrenamtliche Helfer, Sportvereine und Musikschulen für diese Aufgabe unverzichtbar. Ein Beispiel: Im Museum Lothar Fischer bekommen die neuen Mitbürger einen Crashkurs in moderner Kunst. © Alexandra Haderlein

Erstmals verlegt der Kölner Bildhauer Gunter Demnig seine kleinen Gedenksteine auch im Landkreis Neumarkt. Sie erinnern an jüdische Mitbürger, die in der NS-Zeit verfolgt und oft auch ermordert wurden. In Neumarkt werden Stolpersteine vor dem Haus der Kaufmannsfamilie Hahn ins Pflaster eingelassen, ein weiterer in Sulzbürg in eine kleine Mauer vor der ehemaligen Synagoge.
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Stoplersteine in Sulzbürg und Neumarkt

Erstmals verlegt der Kölner Bildhauer Gunter Demnig seine kleinen Gedenksteine auch im Landkreis Neumarkt. Sie erinnern an jüdische Mitbürger, die in der NS-Zeit verfolgt und oft auch ermordert wurden. In Neumarkt werden Stolpersteine vor dem Haus der Kaufmannsfamilie Hahn ins Pflaster eingelassen, ein weiterer in Sulzbürg in eine kleine Mauer vor der ehemaligen Synagoge. © André De Geare

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