Chinesenfasching: Dietfurt krönt den Kaiser

1.2.2016, 10:01 Uhr
Chinesenfasching: Dietfurt krönt den Kaiser

© Foto: privat

Mit Manfred Koller (47), Gewerbetreibendem aus Dietfurt, sitzt ab dem Unsinnigen Donnerstag kein Geringerer als der Bruder des langjährigen Kaisers Ko-Houang-Di auf dem Dietfurter Kaiserthron. Es gibt also zum ersten Mal in der Geschichte des Chinesenfaschings eine „Kaiser-Dynastie“. Manfred Koller ist der 11. Dietfurter, der den Rang des Faschingskaisers bekleidet. Der neue Kaiser-Name ist dieses Mal durch und durch chinesisch, er bedeutet übersetzt „glückbringender (Fu), großer (Gao) Kaiser (Di).“

Bereits ab 13 Uhr stimmt am Unsinnigen Donnerstag DJ Mike Checkoff von der monumentalen Stufenbühne am Rathaus die Zuschauer ein. Ab 14 Uhr huldigen dann zum ersten Mal viele bayrisch-chinesische Gruppen dem neuen Kaiser. Schon lange vorher drängen sich alle Jahre die Menschen an den Straßenrändern und erwarten gespannt den prunkvollen Zug.

Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des neuen Kaisers Fu-Gao-Di, der die Nachfolge von Kaiser Ko-Houang-Di antritt und zur Podiumsgaudi nach dem Zug feierlich gekrönt wird. Dazu wurde eigens eine Krone von einem lokalen Bildhauer angefertigt, die am Donnerstag zum ersten Mal das Haupt des Kaisers zieren wird.

Vom Drachen geführt

Und der Kaiser selbst wird in seinem 1. „Amtsjahr“ von seinem Drachen durch die jubelnde Chinametropole geführt. Nach dem Umzug, etwa gegen 15.30 Uhr, beginnt am Rathaus die große Podiumsgaudi mit der feierlichen Zeremonie der Kaiser-Krönung.

Laut schallt zum Chinesenfasching auch das neue Kaiserlied durchs „Bayrisch China“ - Reich. Gedichtet haben es Stefan Röll und Stefan Graf von den „Weiß-Blauen Siebentälern“. Es heißt wie der neue Kaiser „Fu-Gao-Di“. Durch seine eingängige Melodie, ist es bereits jetzt schon ein Ohrwurm, wie man auch im Refrain ganz einfach hören kann.

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