Collagen und Öl

FREYSTADT - Mit Gitta Hocke aus Thannhausen und Marion Ludwig aus Freystadt, die unter ihrem Künstlernamen „Ameer“ aktiv ist, stellen diesmal zwei einheimische Künstlerlinnen ihre Werke im oberen Freystädter Torturm aus.

Viele Besucher fanden sich dann auch bei der Vernissage ein, um einen ausführlichen Rundgang über die vier Etagen des Turm zu starten, in dem es jede Menge verschiedenster Ausstellungsstücke zu sehen gibt. In seiner Rede stellte Bürgermeister Alexander Dorr fest: „Freystadt ist Kulturstadt und so präsentieren wir uns“.

Selbst der in Freystadt vor 275 Jahren geborene Komponist Jean Paul Martini, zu dessen 200. Todestag in Freystadt das Martini-Jahr begangen wird, hat diesen Turm schon gekannt. Diesmal habe man neben den beiden Künstlerinnen die Buchautorin Veronika Gruber-Reinsch zu Gast mit ihrem ersten Kinderbuch „Bin ich ein Held?“, das Ameer Marion Ludwig illustriert hat.

Von Ameer selbst findet der Betrachter eine ganze Reihe von Portraits von lebenden oder fiktiven Personen in Mischtechnik oder Dry-Brush im Turm, Collagen mit Ölfarbe oder Ölfarbe auf Textil. Besonders ins Auge stechen ihre Puppen aus Pappmaché, die den Weg beim Bummel durch den Turm säumen oder in Nischen postiert sind.

Gitta Hockes Bilder zeugen davon, dass sie farblich aus dem Vollen schöpft. Ihr Schaffensmotto: „Meine Bilder sind so bunt wie das Leben“. Kräftige Farbtöne ziehen sich durch ihre Exponate und versuchen die jeweilige Stimmung einzufangen. Ihre Motive findet sie in der Tierwelt, der Architektur oder in der Phantasie. Was beiden Malerinnen gemeinsam ist: Sie lieben die Portraitmalerei und geben ihr viel Raum in ihren Arbeiten.

Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt nochmals geöffnet am kommenden Wochenende, am Samstag und Sonntag, 1./2. Oktober, jeweils von 14 Uhr bis 18 Uhr.