Comboni-Missionare feierten in Neumarkt 150-jähriges Gründungsjubiläum

26.6.2017, 10:16 Uhr
Comboni-Missionare feierten in Neumarkt 150-jähriges Gründungsjubiläum

© Foto: Franz Xaver Meyer

Im Jahr 1867 gründete der spätere Bischof Daniele Comboni im italienischen Verona das Missionsinstitut, das sich die Verbreitung des christlichen Glaubens in Afrika zum Ziele setzte. Dekan Monsignore Richard Distler hielt zusammen mit Pater Hans Hieber, dem Ruhestandsgeistlichen Franz Meier und Bruder Siegfried Ruch den Gottesdienst.

Pater Fidelis Pezzei, der Dritte der drei Comboni-Missionare in der seit 1958 bestehenden Neumarkter Niederlassung, war verhindert. Die Band "Good news" unter der Leitung von Hans Rupp gab der Messfeier in der vollbesetzten Kapelle den nötigen Schwung.

Aufbau und Zuversicht

In seiner Predigt betonte Distler, dass der Sudan, in den einst Daniele Comboni aufgebrochen ist, heute nicht mehr wie damals von Malaria bedroht sei, sondern im Süden durch den brutalen Bürgerkrieg. Für viele Menschen in Afrika sei der christliche Glaube ein Hoffnungslicht, weil er ihnen Würde, Selbstachtung und inneren Halt gibt.

Distler appellierte aus Anlass des Jubiläums, um Aufbruch, Aufbau, Zuversicht und Hoffnung zu beten. Der Geistliche dankte dem Neumarkter Lions-Club, der Bruder Bernhard Hengl aus Wissing und Pater Josef Gerner aus Meckenhausen in ihrer Arbeit in Afrika großzügig unterstützt.

"Bruder Bernhard Hengl leistet derzeit fast eine übermenschliche Missionsarbeit, besonders für tausende Flüchtlinge, für die er unter abenteuerlichen Umständen Nahrungsmittel aus Kenia heranschafft", beschrieb Distler konkret die Tätigkeit des Comboni-Missionars.

Bruder Siegfried Ruch sagte zum Thema Ordensnachwuchs bei Comboni, dass es zwar 180 Priesterkandidaten weltweit gebe, aber keinen einzigen Europäer darunter.

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