Demo gegen Kampfhundesteuer vor dem Neumarkter Rathaus

NEUMARKT - Gegen die geplante Erhöhung der Steuer für Listenhunde (Kategorie 2) von 25 Euro auf 600 Euro formiert sich Protest. Hundefreunde rufen auf zu einer Demonstration am Donnerstag, 9. Juli, um 14 Uhr vor dem Neumarkter Rathaus.

Der Verwaltungssenat hatte sich auf Anregung von Stadtjustiziar Jürgen Kohler dafür ausgesprochen, sogenannte Listenhunde wie Kampfhunde zu behandeln — auch wenn diese einen amtlichen Wesenstest absolviert haben, der ihnen Friedfertigkeit attestiert. Betroffen sind etwa Rottweiler, die nach einem Wesenstest als ganz gewöhnliche Hunde galten.

Die Gegner der Erhöhung rufen nun zu einer Demonstration auf. „Jeder Hund egal ob klein oder groß sollte das Recht auf Erziehung, Sozialisierung und Liebe haben. Wir sind gegen Diskriminierung auch bei Hunden!“, heißt es in dem Aufruf. Außerdem befürchten sie, dass manche Hundebesitzer sich die erhöhte Steuer nicht leisten können und gezwungen seien, ihre Hunde ins Tierheim zu bringen. „Dort bleiben diese Tiere dann oft bis zu ihrem Lebensende.“