Der Charme von Knubbelgemüse

26.9.2015, 10:46 Uhr
Der Charme von Knubbelgemüse

© Foto: Anton Karg

Frater Andreas berichtete den Exkursionsteilnehmern, dass Lebensmittel in dem ökologisch geführten Benediktinerkloster grundsätzlich nicht weggeworfen werden würden. „Speisen, die hinter der Theke bleiben und nicht serviert werden, essen halt wir im Konvent.“

Der Cellerar berichtete sodann, dass auch von den geschlachteten Tieren alles verwendet wird, „von der Lende über die Schweinshaxe bis hin zu den Innereien.“ Ebenso würden alle erzeugten Produkte im Gemüsegarten verwendet. Geschmack sei wichtiger als das Aussehen. Das Kloster habe seit 20 Jahren zu 100 Prozent auf Bio umgestellt. Das koste zwar Geld, „aber das wollen wir halt so“.

Der Aktionstag für „Knubbelgemüse & Co“ mit Tour nahm seinen Anfang in Thalmässing beim Biohof von Karl Dollinger. Er gab dabei Einblick in die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebs mit Ackerbau, Milchviehhaltung, Gemüsebau, Verarbeitung und Direktvermarktung.

Besonders am Herzen liege der Hofgemeinschaft eine Landwirtschaft der Vielfalt und des respektvollen Miteinanders von Natur, Mensch und Tier.

Durch die Klostergärtnerei Plankstetten führte Gärtnermeister Hary Joa. Die Gärtnerei stehe in alter Tradition klösterlicher Gärten, in denen Gemüse und Obst zur Eigenversorgung nach den Richtlinien ökologischen Landbaus angebaut wird, über 50 Gemüsesorten saisonal in Freiland und Gewächshaus.

Auch alte Sorten und Sorten jenseits der Norm, die einen besonderen gesundheitlichen Wert haben, oder aber geschmacklich oder äußerlich ungewöhnlich sind, werden ausprobiert und sehr geschätzt. Jungpflanzen aus biologisch vermehrtem Saatgut werden im Frühjahr verkauft, im Herbst sehen die Gäste die Fülle von Gemüse, Obst und Kräutern.

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