Der "Raahnerclub" ist Berngaus Kulturbotschafter

15.12.2017, 09:49 Uhr
Der

© Foto: André Ammer

Zunächst begrüßte Wild die Gäste, die Gemeinderäte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde und des Bauhofes, die Träger der Bürgermedaillen und ehrenamtlich Engagierte, Mitarbeiter in der Grund- und Mittelschule und der Kindertagesstätte Berngau, der Bücherei, die Mitorganisatoren der 875-Jahr-Feiern, Lesepaten, Schulweghelfer sowie Ortspfarrer Martin Penkalla samt den Mitgliedern der Kirchengremien. Wild erklärte: "Jedes Jahr zu Weihnachten, so haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, laden wir all diejenigen, die sich in bestimmten Bereichen zum Wohl unserer Gemeinde engagieren und für uns arbeiten, zu unserer Weihnachtsfeier ein". Es soll eine kleine Anerkennung für ihre Leistung und für den Einsatz in der Gemeinde sein. Pfarrer Martin Penkalla sprach besinnliche Worte zum Fest.

Der

© Foto: Anne Schöll

Blumen und Urkunden überreichte Bürgermeister Wild an Resi Sossau und Gunda Heßlinger. Beide arbeiten seit 30 Jahren als Raumpflegerinnen in der Schule Berngau. Offiziell verabschiedet hat er Bettina Kahl, die von Oktober 2009 bis August 2017 in der Mittagsbetreuung der Berngauer Schule mitgearbeitet hat. Wild hatte eine weitere Überraschung: "Der Gemeinderat Berngau hat sich in der November-Sitzung entschieden, eine besondere Organisation unserer Gemeinde ins Rampenlicht zu stellen". Er fuhr fort, vor mittlerweile 20 Jahren seien einige Jugendliche auf die Idee gekommen, ein landwirtschaftliches Produkt, das mehr und mehr in Vergessenheit geraten war, wieder zu neuem Leben zu verhelfen.

Die vom Aussterben bedrohte Futterrübe, in unserer Gegend auch Raahner genannt, hatte nach Meinung der Betreffenden etwas besonders Reizvolles und Cooles an sich. Sich für den Erhalt dieser Ackerfrucht besonders einzusetzen, machte daher aus deren Sicht also durchaus Sinn. Und es war durchaus etwas Besonderes und Außergewöhnliches. Schützen- und Sportvereine gebe es allerorten, Fischerei- und Kegelvereine seien nichts Neues. "Aber einen Verein, der sich um die Raahner kümmert, das gab es auf der ganzen Welt noch nicht", so Wild. Im April 1998 habe die Gründungsversammlung des World Wide First "Raahnerclub" Röckersbühl im Gasthaus zum "Schwarzen Bären" stattgefunden. 34 Gründungsmitglieder waren damals bereits mit dabei, mittlerweile hat der Raahnerclub Röckersbühl über 90 Mitglieder und das bekannte Raahnerfest ist aus dem Terminkalender vieler Menschen nicht mehr weg zu denken. "Aus einer besonderen Idee ist inzwischen eine Kultveranstaltung geworden, die Röckersbühl und damit auch unsere Gemeinde weit über unsere Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. Die Organisation und die Durchführung des nun schon zum zwanzigsten Male durchgeführten Events, meist im Oktober, zeugt von einer Professionalität, die ihresgleichen sucht", wo Wild.

Stellvertretend für alle Raahnerclub-Mitglieder bedankte er sich bei den derzeit amtierenden Vorsitzenden Florian Klebl, Stefan Kratzer und Maria Heinloth.

Keine Kommentare