„Der Senegal lässt mich nicht mehr los“

28.9.2016, 14:55 Uhr
„Der Senegal lässt mich nicht mehr los“

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„Nach wie vor liegt mir das Wohl der Kinder dort sehr am Herzen, egal aus welcher Region sie kommen. Sie können ja nichts für das Dilemma“, sagt die Deiningerin Hélène Dumont.

Und so konnte sie die Bitte des ehemaligen Schulrates Bernard Seck, mit dem sie sechs Jahre an den beiden Schulen Salemata und Nguene zusammengearbeitet hatte, nicht ausschlagen. „Alles was wir bis jetzt in Salemata erreicht haben, trägt die Handschrift von Bernard Seck“, so Hélène Dumont.

Zukunft der Kinder

Bernard Seck bat darum, man möge doch in seinem Geburtsort Back-Seck die staatliche Schule unterstützen. Dem Wunsch kam Hélène Dumont jetzt nach. Wichtig sei letztendlich, dass möglichst viele Kinder eine schulische Ausbildung und damit eine Zukunftsperspektive erhalten, findet Dumont.

Künftig wird sie in der Region Thiès nördlich von Fissel mit Patenschaften zwei staatliche Schulen unterstützen. Fissel liegt im Nordwesten des Senegals. In die beiden Schulen in der Ortschaft Back-Seck gehen insgesamt 400 Kinder, die Lehrer werden vom Staat Senegal bezahlt. Mit den Patenschaftsgeldern möchte man die Schule erweitern und den Kindern Schulmaterial zur Verfügung stellen: Die Armut der Kinder ist so groß, dass diese weder Stifte geschweige den Hefte besitzen.

Die Bevölkerung in Back-Seck, das in der sehr heißen Sahel-Zone liegt, lebt überwiegend von ihrem Grundnahrungsmittel Hirse. Da die Regenzeit nicht regelmäßig einsetzt und zudem selten ausreicht, sind die Lebensbedingungen sehr hart, die Ernährung sehr einseitig.

Spender gewinnen

Für die Deiningerin Hélène Dumont genug Gründe, um zu helfen: „Wenn ich weiterhin so eine tolle Unterstützung in Back-Seck bekomme, wie ich es in Salemata erfahren durfte, ist mir beim Neuanfang nicht bange.“ Für Salemata hatte Dumont 172 Paten sowie zahlreiche Gönner und Spender (Privatleute, Vereinen und Organisationen) gewonnen. „Vielleicht gelingt uns in Back-Seck etwas ähnliches“, wünscht sich die Deiningerin, deren großes Ziel es ist, für alle 400 Schulkinder einen Paten zu finden, der bereit ist, ein Kind für 80 Euro im Jahr zu unterstützen.

Die Abwicklung soll ähnlich laufen wie bisher, nur dass es durch die Auflösung des Vereins „Zukunft für Senegal“ nun Unterstützung vom Lions Club Kempten-Müßiggengel geben wird – dieser ist seit mehreren Jahren mit an Bord. Mehr Informationen zu dem Projekt und einer Patenschaft erhält man direkt bei Hélène Dumont: Tel. (0 91 84) 80 12 54) oder per E-Mail: helenedumont@gmx.de.

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