Der Winter kommt bestimmt — aber wie?

22.10.2014, 06:00 Uhr
Der Winter kommt bestimmt — aber wie?

© Foto: Biersack

1000 Tonnen Streusalz sind wegen des milden Winters übrig geblieben, so dass Bauhof-Chef Richard Willjung nur 1000 Tonnen zukaufen musste, um das Lager wieder zu füllen.

Vor vier Jahren

Der harte und schneereiche Winter vor vier Jahren hatte Kosten von über 1,3 Millionen Euro verursacht, 470 000 waren es in der gar nicht so kalten Jahreszeit 2013/14.

Der Verbrauch an Streusalz hatte sich im Vergleich zu 2010/11 mehr als halbiert. Das Gleiche gilt für den Splitt. Von dem lagern auch noch 350 Tonnen in einer separaten Halle.

Oberbürgermeister Thomas Thumann, Bauhofreferent Ferdinand Ernst und Richard Willjung waren sich witzelnd einig, den Voggenthalern viel Glück und reichlich Schnee am Lift zu wünschen, aber im Rest der Stadt sollte es doch, so der fromme Wunsch, bitteschön so werden wie im letzten Jahr.

Denn nach einem harten Winter kommen die Mitarbeiter des Bauhofs auf dem Zahnfleisch daher, weil sie bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit beansprucht wurden, sie müssen oft in aller Herrgottsfrühe aus den Federn und haben ständig abrufbar zu sein. Zum Dank sind sie gelegentlich auch Prellbock für Bürger, die immer noch nicht verstehen wollen, dass der Winterdienst nicht überall gleichzeitig sein kann.

Neuralgische Punkte

Klar, dass erst dort geräumt werden muss, wo Busse verkehren, vor Schulen und Kindergärten und an Steigungen, wie der Karl-Speier-Straße. Dann kann sich der Winterdienst um den Rest der 350 Kilometer Fahrbahnen im Stadtgebiet kümmern.

Kaum noch Klagen gibt es von den Anwohnern der kleinen Sträßchen, die die Räumfahrzeuge erst mal links liegen lassen.

Sie haben gelernt, dass die von ihnen pflichtbewusst geräumten Gehsteige geräumt bleiben, solange kein Räumfahrzeug Schnee-Fontänen von sich werfend durch prescht.

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