Sprengung bei Kastl

Der „schwarze Felsen“ an der B299 ist nur noch Geröll

9.12.2016, 17:49 Uhr
Der marode schwarze Felsen an der B 299 wurde gesprengt.

© Josef Piehler Der marode schwarze Felsen an der B 299 wurde gesprengt.

Bäume, Wurzeln, Wasser, Frost und Eis hatten der Felsformation so zugesetzt, dass eine vernünftige Absicherung gegen Steinschlag auf die unmittelbar darunter vorbeiführende Bundesstraße mit einem Seilnetz nicht mehr ausreichte. Und so war das Schicksal des Felsens besiegelt.

Die Firma HTB aus Kufstein und die Sprengfirma Reisch aus Oberbayern mit dem Sprengmeister Andreas Pöllmann brachten rund 80 Bohrlöcher am Felsen an und luden sie mit etwa 60 Kilogramm Sprengstoff. Danach machte es "bumm" und rund 100 Tonnen Felsen und Geröll polterten auf die durch eine einen Meter dicke Schotterschicht geschützte Bundesstraße und auf den daneben vorbeiführenden, ebenfalls durch Schotter geschützten Radweg.

Vor der Sprengung räumten die Experten das Gelände frei.

Vor der Sprengung räumten die Experten das Gelände frei. © Josef Piehler

Derzeit werden die Felsen durch einen Kastler Fuhrunternehmer abtransportiert. Dem Vernehmen nach wird versucht, die noch lockeren Felsen mit dem Schreitbagger und dem Felsmeißel zu entfernen. Sollte dies nicht gelingen, ist eine erneute Sprengung notwendig. Die Bundesstraße soll zum Ende der kommenden Woche, 15. oder 16. Dezember 2016, für den Verkehr wieder geöffnet werden.

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