Dickes Programm für Parsberger Bürgerfest

15.9.2017, 09:54 Uhr
Dickes Programm für Parsberger Bürgerfest

© Werner Sturm

Knapp drei Jahre nach dem wegweisenden Stadtratsbeschluss, wird das grüne Refugium mit einem großen Fest für die gesamte Bevölkerung eingeweiht. Um 10 Uhr ist ein Gottesdienst in St. Andreas geplant, danach wird der Park gesegnet. Im Anschluss sorgen die Burgvereine für das leibliche Wohl der Gäste.

Bei schlechtem Wetter findet die Bewirtung im oberen Burgsaal und in einem eigens dafür aufgestellten Festzelt statt. Um 13 Uhr startet das Kinderprogramm mit Artistik und Gaukelei von Tatjana Bilenko und dem Ballonkünstler Henrico. Es gibt Kinderritterturniere sowie Spiel und Spaß mit der Jugendfeuerwehr.

Auch diese Programmpunkte werden bei Regen in die Burg verlegt. Das Museum und der Burgfried sind den ganzen Tag geöffnet. Zudem kann der neue Aufzug zum Rittersaal benutzt werden.

Rund 900 000 Euro hat die Stadt in die Neugestaltung gesteckt und dafür 480000 Euro Zuschuss aus der Städtebauförderung bekommen. Was aus dem Areal, das sich von der Burg auf einem leichten Höhenrücken bis hinunter zum Schulzentrum erstreckt, geworden ist, kann sich wahrlich sehen lassen: Nichts mehr ist übrig geblieben von dem Urwald vergangener Tage.

Gepflegtes Grün, einladende Liegewiesen, ein Abenteuerspielplatz mit Spielgeräten wie einem Piratenschiff, mächtige, alte Baumkronen im Wechsel mit rund 40 neu gepflanzten jungen Bäumen, ein geschotterter Rundweg sowie mit Mulch und Hackschnitzel befestigte Pfade, eine 3000 Quadratmeter große Spielwiese im Herzen des Parks, ein grünes Klassenzimmer für die Kinder der angrenzenden Grundschule, moderne Bänke und Sitzgruppen aus Naturstein und nicht zuletzt die liebevoll restaurierte Kapelle, die dem "Kapellenberg" ihren Namen gab. Jetzt kann man wirklich von einem Park sprechen, der diese Bezeichnung auch verdient hat, der zum Verweilen, Entspannen und Spielen gleichermaßen einlädt und der das Burgareal um einen wunderbaren Teilbereich erweitert und ergänzt.

Jahrzehnte lang war im Park auf dem Kapellenberg nur das Allernötigste passiert. Das änderte sich, als die Stadtoberen um Bürgermeister Josef Bauer damit begannen, ein Stadtentwicklungskonzept zu erstellen. "Die Planer haben mich und den Stadtrat damals nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der Stadtpark als Teil des Burgareals ein Juwel ist, das es wieder zu entdecken gilt", erinnerte sich das Stadtoberhaupt.

In der ersten Hälfte des Jahres 2013 gründete sich eine Planungswerkstatt, an der sich mehrere Bürger beteiligt hatten. Der Tenor: "Wir wollen den Park offen und lichtdurchflutet gestalten und Bereiche mit unterschiedlichen Nutzungsintensitäten schaffen." Im Oktober 2014 stimmte der Stadtrat der Neugestaltung des rund 3,5 Hektar großen Stadtparks am Kapellenberg dann grundsätzlich zugestimmt. Nun folgte die Fertigstellung. Damit ist auch die Baumaßnahme "Burgareal" abgeschlossen.

Keine Kommentare