Die Arbeit in Deining wird immer mehr

24.12.2018, 13:16 Uhr
Die Arbeit in Deining wird immer mehr

© Foto: Werner Sturm

Es ist ein guter Brauch in der Gemeinde mit Herz, dass kurz vor Heiligabend eine Personalversammlung mit Weihnachtsfeier stattfindet. Die Tische in der Wirtsstube im Dorfgasthaus waren weihnachtlich eingedeckt. Ein festlich geschmückter Christbaum verbreitete Glanz. Die Bedienungen servierten einen guten Braten und kredenzten leckere Plätzchen, Lebkuchen und Spekulatius. Dazu gab es Glühwein, Kaffee und Tee.

Mit Diadem im langen blonden Haar und in festlichem Gewand verteilte das Christkind kleine Engelchen an die Gäste und rief ihnen zu: "Ein kleines Geschenk hab ich euch mitgebracht, ich hoffe, dass es Freude macht. Tut es mir nach und gebt eurem Nächsten, macht ihm eine kleine Freude und er merkt, es kommt vom Herzen."

Bürgermeister Alois Scherer begrüßte die Versammlung und schaute in kurzen Worten und mit vielen informativen Bildern auf das Jahr 2018 zurück: "Es war insgesamt gesehen ein gutes Jahr für unsere Gemeinde. Aber gefühlt wird die Arbeit immer mehr und immer komplizierter. Die Ansprüche der Menschen werden größer, die Zahl der Klagen nimmt zu und die Behörden wollen alles immer noch genauer."

Ausführlich widmete sich der Rathauschef dem Wohnungsmarkt in der Gemeinde und erklärte, dass man die Nachfrage an Eigentumswohnungen nicht habe bedienen können. Anders sehe es zwar beim Angebot von günstigem Bauland aus, aber auch bei der Ausweisung von Baugebieten blase der Gemeinde immer stärkerer Gegenwind in die Nase. "Wir mussten heuer schon viele Menschen weiterschicken", so Scherer. Trotzdem sei es nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der kommunalpolitischen Arbeit in Deining, jungen Leuten zu ermöglichen, sich während der Zeit ihres beruflichen Lebens, Wohneigentum zu schaffen. "Denn leider ist es heutzutage immer häufiger so, dass die Miete einen großen Teil der späteren Rente auffrisst."

Der Bürgermeister freute sich über das hohe Gewerbesteuer- und Einkommensteueraufkommen in der Gemeinde. "Wir haben zum Glück viele fleißige Unternehmer, Handwerker, Dienstleister und vor allem auch Arbeitnehmer." Weitere Herausforderungen seien zum Beispiel die Unterbringung von Obdachlosen und die Bereitstellung von Gewerbeflächen. Gerade bei Letzterem würden sich in jüngster Zeit die Parameter verändern. "Aber all diese Herausforderungen müssen wir lösen und die anstehenden Aufgaben gut bewältigen, denn die Gemeinde ist ein Dienstleistungsunternehmen, das in ständiger Konkurrenz mit anderen Regionen steht", betonte Scherer. Der Bürgermeister bedankte sich bei seinen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit. Zusammen mit Geschäftsleiter Klaus Eichenseer konnte er Helga Seger von der Gemeindeverwaltung für ihr 40-jähriges Dienstjubiläum ehren. Klärwärter Robert Semmler wurde für seinen zehnjährigen Dienst bei der Gemeinde ausgezeichnet.

Entschuldigt waren Michael Schuster vom Bauhof, dem die Urkunde für seine 25-jährige Dienstzeit nachgereicht wird, sowie der ehemalige Bauhofleiter Johann Mayer, der nach 40-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand gegangen ist. Auch ihm wird die Ehrung gesondert zuteil.

Es gab weitere personelle Veränderungen: Seit 1. Juni dieses Jahres ist René Martin für die Kämmerei und die Finanzverwaltung im Rathaus zuständig. Frank Reich kam zur gleichen Zeit zur Gemeinde und hat die Verantwortung für den gesamten Bereich EDV und Digitalisierung übernommen. Ganimete Hetemi und Eva Renardy-Busch sind neue Raumpflegerinnen.

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