Die ersten Versuche im Pflastern gingen ins Kreuz

SENGENTHAL - Endlich mal baggern dürfen — und zwar nicht mit einer Plastiknachbildung im Sandkasten, sondern mit einer richtigen, schweren Baumaschine. Diesen Traum durften etliche Besucher des Ausbildungstages der Baufirma Max Bögl auf dem Sengenthaler Firmengelände verwirklichen. Dazu gab es jede Menge Informationen.

Der größte Arbeitgeber in der Region hatte in den vergangenen Monaten vor allem mit der fristgerechten Durchführung der Bauarbeiten am „Neuen Markt“ für Aufsehen gesorgt. In das Innerste des Unternehmens durften nun wieder hunderte Besucher hineinschnuppern.

Wegen des schlechten Wetters im Vorjahr waren heuer alle Informationsstände unter Dach und Fach in der weitläufigen Lkw-Werkstatt aufgebaut. Da die Sonne aber schien, durften sich die Besucher draußen bei einem kleinen Imbiss entspannen und Baumaschinen bewundern.

Das Angebot gab einen ersten Überblick über die verschiedenen Ausbildungsberufe der Firmengruppe und das sind viele. Vertreten waren dabei Geräteführer, Verfahrensmechaniker, Elektroniker, Bauzeichner, Industriekaufmann und andere. Auch über die dualen Studiengänge Baumanagement und Bauingenieurwesen konnte man einiges in Erfahrung bringen. Jeder Stand verfügte über viel Info- und Anschauungsmaterial. Mitarbeiter standen bei Fragen zur Verfügung, Vorträge rundeten alles ab.

Die Information beschränkte sich nicht auf die Theorie, an vielen Ständen durften die Besucher auch gleich eine Tätigkeit, wie Pflastern oder Holzarbeiten, ausprobieren. Höhepunkt war sicherlich das Führen des großen Baggers. In einer Geschicklichkeitsprüfung durften die Teilnehmer Metallringe aufheben und vorsichtig in eine kleine Kiste bugsieren.

Außerhalb der Halle bestand zudem die Möglichkeit, von einer gewaltigen Hebebühne aus das Firmengelände aus 21 Meter Höhe zu bestaunen. Dazu waren Führungen über das Gelände geboten.

Für die Gäste war der Besuch des Ausbildungstags durchweg eine positive Erfahrung. Der 13-jährige Patrick aus Siegenhofen besucht die 8. Klasse der Mittelschule und muss sich deshalb schon um Ausbildung und Praktika kümmern. Besonders habe es ihm der Beruf des Industriemechanikers angetan, fasste er seine Eindrücke zusammen.