Die „grauen Schnucken“ feierten in Berching Heimsieg

9.8.2015, 13:15 Uhr
Die „grauen Schnucken“ feierten in Berching Heimsieg

© Anton Karg

„Auf einen Gesamtsieger haben wir heuer verzichtet. Wegen der großen Hitze wollten wir Tiere und Menschen nicht noch mehr belasten.“ Landrat Willibald Gailler, Bürgermeister Ludwig Eisenreich und der Vorsitzende der bayerischen Herdbuchgesellschaft für Schafzucht, Joseph Grasegger aus Garmisch-Partenkirchen, war als Marktleiter nach Berching gekommen. Der Neumarkter Landrat wies bei seiner kurzen Stippvisite auf die Wichtigkeit der Arbeit der Schäfer mit ihren Tieren für die Landschaftspflege hin und auch darauf, dass das „Jura-Distellamm“ einen Genuss für den Gaumen bedeutet.

Sieben Gloßner-Böcke gingen in die Zucht, nach Geislingen/Steige, in die Würzburger Gegend, nach Höxter, NRW, nach Dinkelsbühl und auch drei in das nächste Umland. Die Preise bewegten sich auf Basisniveau, maximal 550 Euro pro Bock.

Zum Bayerischen Heidschnuckentag in Berching waren Schäfer aus der Region sowie aus Bayern und den angrenzenden Bundesländern wieder mit allen drei Heidschnuckenrassen gekommen. Die Schafausstellung war mit insgesamt zehn gezeigten Rassen sehr gut bestückt. „Auf mancher Ausstellung findet man diese zum Teil sehr seltenen Rassen überhaupt nicht“, sagte Gloßner. Gezeigt wurden die drei Heidschnucken-Rassen Graue Gehörnte Heidschnucken, Weiße Gehörnte und weiße hornlose Moorschnucken, Skudden, Rhönschafe, Alpine Steinschafe, Krainer Steinschafe und Jacobschafe, Coburger Fuchsschafe und Walliser Schwarznasenschafe.

Nach dem Auftrieb und Wiegen der Böcke waltete die Körkommission bestehend aus Andreas Kosel vom Landwirtschaftsamt Schwandorf, Dr. Langner vom Landratsamt Neumarkt, Christof Sellerer aus Weihersdorf und Josef Rebitzer aus Hemau ihres Amtes. Die Prämierung erfogte nach Altersklassen.

Mit 1 a beziehungsweise 1 wurde eine Reihe von Tieren des Schäfers Johann-Georg Gloßner bewertet, von den Graue gehörnten Heidschnucken allein neun Tiere, von den Weiße gehörnten Heidschnucken drei, und je ein Tier der Rasse Skudden, Rhönschaf, Alpines Steinschaf, und Jakobsschaf. Note 1 erhielten auch Tiere der Züchter Daniela und Franz Vögerl aus Pollanten und Christof Sellerer aus Weihersdorf.

Nach getaner Arbeit gab es unter Schatten spendenden Bäumen zum Essen wieder wie jedes Jahr Heidschnucken-Bratwürste und Lammkoteletts.

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