Die letzten Flüchtlinge verlassen bald die Delphihalle

29.4.2016, 13:25 Uhr
Mit handgemalten Schildern wurden die ersten Flüchtlinge in der Unterkunft begrüßt.

© Mark Johnston Mit handgemalten Schildern wurden die ersten Flüchtlinge in der Unterkunft begrüßt.

Zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise waren dort an die 300 Menschen untergebracht. Zuletzt lebten dort nur noch einige Handvoll. Trotzdem hatte es vor zwei Wochen aus regensburg noch geheißen, dass die Delphi-Halle als Außenstelle der Pionierkaserne Regensburg ain Betrieb bleiben solle. Gleichzeitig wird die Gemeinschaftsunterkunft in der Goldschmidtstraße ausgebaut.

Eigentlich hätten die Stadträte am Donnerstag im nichtöffentlichen Teil darüber zu befinden gehabt, ob sie eine weitere Verlängerung des seit Sommer letzten Jahres laufenden Mietvertrages befürworten. Denn dieser läuft zum 30. April vertragsgemäß aus. Doch nach einer kurzfristigen Absage aus Regensburg wurde der Punkt von der Tagesordnung genommen.

In den vergangenen Wochen hatte OB Thomas Thumann regelmäßig Gespräche geführt vor Allem mit Regierungsvizepräsidenten Rolf Mehringer aber auch mit der für Asylbewerber zuständige Staatsministerin Emilia Müller vom Arbeits- und Sozialministerium. Schließlich informierte Vizepräsident Mehringer am Tag der Stadtratssitzung per Mail und dann auch mündlich darüber, dass das Ministerium einer Verlängerung des Mietvertrages nicht zustimmt.

In einer Mitteilung aus dem Rathaus heißt es, „nunmehr gehe es nur noch darum, der Regierung angesichts der kurzfristigen Entscheidung des Ministeriums und der daher fehlenden Vorlaufzeit, eine entsprechende Übergangszeit zu gewähren, um die Halle entsprechend leeren zu können“. Die Details würden auf Verwaltungsebene geklärt.