Die Maske macht’s möglich

7.5.2015, 11:30 Uhr
Die Maske macht’s möglich

© Foto: privat

Herr Mederer, der Nasenbruch ist offensichtlich gut verheilt. Ist auch die Erinnerung an das Jahr 2013 schon verblasst?

Marius Mederer: An den Fußtritt ins Gesicht erinnere ich mich noch gut, das passierte im Gemeindepokal. Erst sagte der Arzt, es sei nur eine Prellung. Später stellte sich heraus: Die Nase ist doch gebrochen. Dann war erst mal Schluss mit Training.

Wie kamen Sie zu der Carbon-Maske, die ja höchst selten im Amateurfußball zum Einsatz kommt?

Mederer: Unser Betreuer Claus Heilmann ist von Beruf Orthopädietechniker. Er hat mir die Maske angepasst. Ich war glücklicherweise das Versuchskaninchen.

Und mit der Maske ging es wieder auf Torejagd?

Mederer: Bis die Maske fertig war, hat es schon eine Weile gedauert. Aber ja, ich habe mich dann damit einfach sicher gefühlt. Im Falle eines Ballkontakts hätte sich die Kraft auf die Druckstellen an Stirn und Wangen verteilt.

Wenn Sie Pep Guardiola wären, hätten Sie Robert Lewandowski trotz der noch frischen Verletzungen spielen lassen?

Mederer: Profisportler werden viel intensiver umsorgt; es muss ja alles schneller gehen. Das mit dem Oberkieferbruch wäre mir persönlich zu riskant, aber wenn sein Arzt grünes Licht gibt, würde ich ihn spielen lassen.

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