Die Pöllinger bauen ihren Saal in Eigenregie

NEUMARKT - Der frisch gegründete Pöllinger Heimat- und Kulturverein hat die Federführung bei Planung und Bau des Gemeindehauses mit Mehrzwecksaal. Die Stadt Neumarkt wird für das Projekt eine Festbetragsförderung in Form eines Zuschusses ausreichen.

Dies beschloss am Dienstagabend die Mehrheit des Stadtrates gegen sieben Stimmen von SPD und Flitz. Sie äußerten etwa Bedenken, ob ein Verein diese Aufgabe stemmen könnte. OB Thomas Thumann sagte, dass bei einem solchen Mehrzweckraum für ihn nur ein privater Verein als Träger in Frage komme, ähnlich wie dies bei den Sportvereinen der Fall sei. Zuvor hatte CSU-Stadtrat und Vereinsvorsitzender Richard Graf für seine Anliegen geworben.

Ein weiteres Pöllinger Thema wurde lebhaft diskutiert: Die Anbindung der Hauptstraße an den Kreisel. Die Planung musste überarbeitet werden, weil es keine Einigung mit einem privaten Grundstückseigentümer gab. Nun soll der Abzweig etwas näher am Ring verlaufen, durchschneidet dabei aber ein Biotop. Gegen die Stimmen von Flitz wurde ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet.