Die Sonne soll Freystadts Klärschlamm trocknen

17.6.2017, 10:00 Uhr
Die Sonne soll Freystadts Klärschlamm trocknen

© Foto: Anne Schöll

Gebaut wird eine Art Gewächshaus, 450 Quadratmeter groß. Wie Bürgermeister Alexander Dorr beim Ortstermin informierte, ist der Klärschlamm der Kläranlagen Freystadt, Möning, Forchheim und Segelau bisher in zwei offenen Faulbecken auf dem Gelände der Kläranlage gesammelt worden. Alle zwei Jahre wurde er mit einer mobilen Spezialanlage, die auf das Gelände gekommen ist, entwässert.

Die verbleibende Restmasse wurde abtransportiert und in einer geeigneten Anlage verbrannt. Dorr betonte, diese Art Schlammbehandlung sei ziemlich kostenintensiv; zum einen, weil die konzentrierten Wässer in kurzer Zeit von der Kläranlage verarbeitet werden müssen und diese an ihre Kapazitätsgrenzen gehen muss, zum anderen, weil der Abtransport des verbleibenden Schlamms, der noch eine relativ hohe Restfeuchte aufweist und schwer ist, teuer ist.

Bei der Planung der Maßnahme vor knapp vier Jahren habe man verschiedene Varianten geprüft und sich für eine Schlammtrocknung mittels Solartechnik entschieden. Bei der Trocknung zerfällt der Schlamm in ein Granulat und wird anschließend verbrannt. Die Aufträge für die bauliche Umsetzung wurde an die Firma Mikan aus Amberg vergeben und kostet 309600 Euro. Die technischen Anlagen liefert die Firma Huber aus Erasbach. Kostenpunkt: 544 000 Euro.

Photovoltaik auf dem Dach

Ein weiterer Baustein zur energetischen Verbesserung dieser städtischen Einrichtung ist bereits erfolgt. Auf dem Gebäude der Kläranlage ist eine Photovoltaikanlage installiert worden. Außerdem hat man die alten Rührwerke gegen effizienter arbeitende ausgetauscht.

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