Dürrloh-Speicher bei Bachhausen ist trocken

22.3.2017, 13:30 Uhr
Dürrloh-Speicher bei Bachhausen ist trocken

© Foto: André De Geare

Seit dem 17. März und noch bis zum 6. April werden auf der gesamten Länge des Main-Donau-Kanals — immerhin 760 Kilometer — die Schleusen und Brückenbauwerke überprüft und gegebenenfalls repariert. Die jährlichen Überprüfungen dienen der Sicherheit der Wasserstraße.

Im Bereich des Nürnberger Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes werden alle 16 Schleusen und zwei Kanalbrücken des 171 Kilometer langen Kanal-Abschnittes von Bamberg bis Kelheim überprüft. Einige Schleusen müssen dabei trockengelegt werden, denn auch Taucher könnten unter Wasser nicht alle Mängel finden.

Höchste Schleuse betroffen

Im Bereich Neumarkt sind dies die Schleusen Hilpoltstein und Bachhausen. Mit Hilpoltstein ist die höchste Schleuse Deutschlands betroffen. Wie Guido Zander, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nürnberg, erläutert, ist die Kammer komplett trockengelegt.

Es finden Reinigungs- und Betoninstandsetzungsarbeiten an der Schleuse statt. Außerdem wird die alle sechs Jahre fällige große Bauwerksprüfung durchgeführt. Gleiches gilt für die Schleuse Bachhausen. Hier ist der Dürrloh-Speicher einschließlich Pumpwerk trockengelegt.

Etwaige Schäden werden laut Zander entweder gleich behoben oder aufgenommen und später repariert, spätestens in einem Jahr bei der nächsten Sperre. An den rund 2,2 Millionen Euro teuren Arbeiten sind 220 Ingenieure, Techniker und Facharbeiter sowie rund 70 Firmen mit nochmals fast 150 Mitarbeitern beteiligt.

Ähnliche Maßnahmen werden an der gesamten Main-Donau-Wasserstraße durchgeführt.

Der Zeitraum der Sperre wurde mit dem Binnenschifffahrtsgewerbe langfristig abgestimmt, so dass sich die Schifffahrt und die Häfen darauf einstellen konnten.

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