Ebbe in den Weihern von Postbauer-Heng

10.10.2018, 11:55 Uhr
Ebbe in den Weihern von Postbauer-Heng

© Foto: Wolfgang Fellner

Das sagte ein alarmierter Marktrat Hans Silberhorn. Es sei fast kein Wasser mehr drin, und was früher als Überlauf vom Wasserhaus am Dillberg gekommen sei, bleibe aus, seit es das neue Wasserhaus gebe. "Gibt es da einen Zusammenhang?", wollte er wissen. Es müsse dringend nach einer neuen Zufuhr gesucht werden, eventuell könne man den Dorfgraben anzapfen, der in der Nähe unter der B 8 passiere, oder einen eigenen Brunnen bohren. "Wenn viele Fische im Weiher wären, die wären tot."

Dass vom Dillberg kein Wasser mehr komme, sei durchaus gewollt, sagte Bauamtsleiter Wolfgang Götz. Mit der neuen Technik schütte die Gemeinde kein Wasser mehr weg wie früher, das dann halt in den Weiher zurück gelaufen sei. Er könne sich nicht vorstellen, dass im Graben Wasser fließe.

Allgemein, hieß es, seien die Weiher heuer überall durch die extreme Hitze trocken gefallen, das könne man nicht ändern. Bürgermeister Horst Kratzer sagte, dass in den kommenden Tagen Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes im Haus seien. Mit denen werde er das Problem besprechen.

Hoch gezogene Augenbrauen, aber der aktuellen Situation am Markt geschuldet, verursachte das Ausschreibungsergebnis für neue Zäune bei den Brunnen, dem Wasserwerk und der Kläranlage bei manchem Rat. Hier seien die Maschendrahtzäune in die Knie gegangen, sagte Bauamtsleiter Wolfgang Götz. Warum, wollte Rat Helmut Lerzer wissen: Wenn da Bäume zu nahe am Zaun stehen würden, sei der nächste Schaden programmiert.

Folgenreicher Vandalismus

Es seien weniger die Bäume, sondern mehr die abbrechenden Äste, sagte Götz, die Schaden verursachen, mit dem neuen Zaun werde es aber besser, der sei stabiler. Götz: "Der meiste Schaden entsteht aber durch Vandalismus." Für fast 59 000 Euro wird ein Nürnberger Unternehmen die Zäune ersetzen.

"Gibt’s schon die Blitzer-Termine für den Oktober?", fragte Matthias Marx nach. Auf der Internetseite der Gemeinde habe er nichts gefunden, wie sehe es sonst aus? Man werde sich schlau machen, versprach Bürgermeister Kratzer. Wenn die Termine nicht mehr veröffentlicht werden, warnte Marx, bedürfe es eines neuen Gemeinderatsbeschlusses: Der geltende sei unter der Prämisse gefällt worden, dass die Bevölkerung über die Blitzer informiert werde. Es war nicht das erste Mal, dass er nachhaken musste. Ein weiteres Thema war noch die ausufernde Parkerei in Kemnath, die sogar die Busse behindere. Es soll schnell Abhilfe geschaffen werden.

Keine Kommentare