Ecstasy-Prozess: Party-Pillen sind Angeklagten peinlich

22.1.2017, 13:00 Uhr
Mit Partydrogen wie Ecstasy und Amphetamin will der junge Mann nichts mehr zu tun haben.

© dpa Mit Partydrogen wie Ecstasy und Amphetamin will der junge Mann nichts mehr zu tun haben.

Diese Einschätzung beruht auch auf dem nüchternen Eingeständnis der Tat und der glaubhaften Erkenntnis, sich mit solchen Dummheiten die Zukunft zu verbauen. Erwischt worden war der 20-Jährige in Nürnberg von einer Polizeistreife. Die Beamten sackelten ihn aus und förderten fünf Ecstasy-Pillen und eine geringe Menge Amphetamin zu Tage. Eine Ecstasy-Tablette hatte der gelernte Karosseriebauer intus, das Amphetamin war ebenfalls für den Eigenkonsum gedacht.

Seit diesem Vorfall sei er sauber, rühre er keine Drogen mehr an, versicherte der junge Mann dem Gericht. Das sei ihm eine Lehre gewesen, er habe es geschnallt.

Der erzieherische Auftrag sei bei diesem Kandidaten offenbar geglückt, freute sich Richter Danny Schaller, und er überzeugte Staatsanwältin Katharina Wagner davon, einer Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldauflage von 400 Euro zuzustimmen. Der junge Mann danke es mit dem Versprechen, hier nicht mehr auftauchen zu wollen.