Ein Pfarrer als Heino und ein paar nackige Stripper

25.2.2017, 14:30 Uhr
Pfarrer Norbert Winner als Heino war bei den Auftritten der Showgruppe des Frauenbundes der Hahn im Korb beim Weiberfasching im Johanneszentrum.

© aha/Foto: Maria Krauß Pfarrer Norbert Winner als Heino war bei den Auftritten der Showgruppe des Frauenbundes der Hahn im Korb beim Weiberfasching im Johanneszentrum.

Während im Berlin, Freiraum und Hillside eher wenig los war, wurde in den anderen üblichen Party-Locations gefeiert bis zum Morgengrauen: Voll bis auf den letzten Platz war wie immer der legendäre Weiberfasching im Johanneszentrum – organisiert vom katholischen Frauenbund. Dieses Jahr stand er unter dem Motto "Maske in Blau" und die Farbe spiegelte sich in allen möglichen Formen wider. Als Perücke, venezianische Maske, Hut, Kostüm, ja sogar in der Musik: Der Frauenbund hatte seine traditionelle Show des Abends ebenfalls unter das Motto "blau" gestellt und unterschiedliche Musiktitel dazu ausgewählt und zu einem Medley zusammengeschnitten.

Blau war Programm

Schließlich fand die Organisatorin und Moderatorin des Abends, Elisabeth Schnabel: "Blau kleidet hervorragend jede Frau." Und bei einer solchen Nacht wie heute könne man "Blau auch als Zustand" nehmen. . .

Wie immer hatte der Frauenbund liebevoll unterhaltsame Einlagen einstudiert, die traditionell auch mit der Unterstützung von Pfarrer Norbert Winner (heuer als "Heino") aufgeführt wurden.

Neben der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, war auch Kaplan Clemens Mennicken ins Johanneszentrum gekommen. Letzterer bezirzte als Manfred Krug unter anderem die "liebe kleine Schaffnerin" und Ruhestandspfarrer Clemens Brombeck tanzte mit blauen Wellen den Donauwalzer. Ein Fest wie eh und je: Die Gäste sangen aus Leibeskräften und gut gelaunt mit, vor allem auch bei Adriano Celetanos "Azurro".

Modetrends für Ordnungshüter

Ein weiterer Höhepunkt war die polizeiliche Modenschau, die auf einem roten Teppich die neuesten Modetrends der Ordnungshüter präsentierten. Nach und vor der Show wurde im Johanneszentrum natürlich ordentlich getanzt. Ebenfalls voll bis unters Dach und auch unter das Vorzelt war es im Oberen Ganskeller. Dort trauten sich auch mehrere Männer hinein. Jeder Zentimeter Raum wurde dort genutzt, um ausgelassen zu feiern.

Nur wenige Straßen weiter rockte "die Kombo" das W 3 und sorgte für eine volle Tanzfläche mit einem guten Mix aus Partymusik. Die jüngere Generation rockte derweilen im G 6 am Volksfestplatz. Die Räume wurden kurzerhand zur Tanzfläche.

Getarnter Frontsänger

Nur einige Stammgäste des dortigen Weiberfaschings wunderten sich zu Beginn, ob die Band "Aluleitern", welche traditionell bei der dortigen Faschingsparty rockt, auf einmal eine neue Sängerin hat. Aber nein, Frontmann Philipp Kölbl hatte sich bloß täuschend echt als Frau verkleidet. Passend dazu schmetterte er unter anderem "What's up" als Linda Perry von den 4 Non Blondes.

Vom Partymix bis hin zum Manstrip gab es auch im Milljöh Gründe, die das Partyvolk zum Feiern anlockten. Freier Eintritt und Getränke-Specials für Frauen taten ihr Übriges – einzig die Kostüme und die gute Laune musste jede(r) selbst mitbringen. Doch dabei zeigten sich die Neumarkterinnen wie immer sehr kreativ und leicht zu begeistern. Bis in die Morgenstunden wurde kräftig gefeiert.

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