Einkaufsbummel am Pferdemarkt im Kloster

Seligenporten - Seit 15 Jahren pilgern Reiterfreunde nach Seligenporten, um über das Gelände zu bummeln.

Toni Bauer steht im Schatten unter einem Baum und lässt den Blick über den Garten hinter dem Kloster schweifen, wo der Pferde-, Kutschen- und Trödelmarkt stattfindet.

Seit 15 Jahren organisiert er den Markt und freut sich immer über die Reiterfreunde, die nach Seligenporten kommen. Die bummeln nicht nur über das Gelände und kaufen gebrauchte Reitutensilien oder Kinderspielzeug auf dem Trödelmarkt, sondern plaudern mit Bekannten im Biergarten.

"Für alle ist hier etwas dabei", sagt Bauer, der mit mehreren Reitkollegen unter anderem eine Reitvorführung am Sonntagnachmittag organisiert hat. Der Pferdemarkt ist auch, wie die Bezeichnung schon verrät, ein Treffpunkt für diejenigen, die sich ein Pferd oder eine Kutsche kaufen wollen. Ponys gibt es für 900 Euro, ein gutes, eingerittenes Pferd kostet gut 2500 Euro.

Ludwig Kratzer von der Pferdehandlung Josef Schlosser berät die Interessenten. "Sieben Pferde haben wir schon verkauft", sagt er und wendet sich einem jungen Paar zu, das sich für einen Wallach interessiert. "Nein, der hinten im Stall steht, der ist schon verkauft. Aber ich hätte da vorn noch einen ganz ruhigen zu verkaufen", sagt Kratzer

Aber der Vorschlag kommt bei dem Paar nicht so gut an. "Wir suchen für meinen Mann etwas Kleineres", sagt die junge Damen.