Einsätze der FFW Sengenthal haben sich fast verdoppelt

30.3.2018, 17:32 Uhr
Einsätze der FFW Sengenthal haben sich fast verdoppelt

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Genau im krassen Gegensatz zu 2016 stand die Einsatzstatistik 2017, die der erste Kommandant Bastian Wittmann den aktiven Feuerwehrleuten bei der Hauptversammlung präsentierte. Dabei verwies er einmal mehr auf die Wichtigkeit der Übungen in allen feuerwehrtechnischen Sparten.

Der erste Vorsitzender Herbert Ulbrich konnte zahlreiche aktive, passive, Jugendliche, Führungskräfte und Ehrengäste in der ASC Sportheimgaststätte begrüßen. Schriftführerin Alexandra Ulbrich lies zahlreiche Aktivitäten des Vorjahres Revue passieren.

Sehr ausführlich ging Kommandant Bastian Wittmann auf alle Einsätze ein. So schrillte im zurückliegenden Jahr 43 mal die Sirene, 2016 waren es 23 mal. Die Einsätze teilten sich in 22 Brandeinsätze und 19 Technische Hilfeleistungen (2016 waren es nur neun) sowie zwei Sicherheitswachen.

Oftmals falscher Alarm

"Auch wenn wir eine ganze Reihe an Fehlalarmen abarbeiten mussten, trotz alledem waren die Aktiven zu jeder Tages- und Nachtzeit gefordert", so Wittmann. Insgesamt waren bei diesen 43 Einsätzen 481 Einsatzkräfte anwesend, die 44 Stunden und 19 Minuten Helfer in der Not waren. Weitere 154 Einsatzkräfte standen bei allen Einsätzen in Bereitschaft.

Bei 43 Übungen wie Schulungen, Leistungsprüfungen, Maschinisten-, Atemschutz- und Gruppenführer- Lehrgänge, Seminaren und Erste-Hilfe-Ausbildung wurden 390 Teilnehmer fortgebildet.

Diese positive Bilanz, so Wittmann, spiegele den Übungsaufwand bei immer mehr technischen Gerätschaften wieder. Für die Einsatzbereitschaft bedankte sich der Kommandant bei allen aktiven Kameraden sehr herzlich. Aktuell gehören der FF Sengenthal 152 Mitglieder an, eine Steigerung um sieben Neue, davon 62 Aktive, 19 Jugendliche, 48 Passive, fünf Ehren- und 18 Fördermitglieder. Austritte gab es fünf zu verzeichnen.

Vier neue, junge Gesichter

Jugendwartin Martina Bögl berichtete von einer sehr erfolgreichen Jugendgruppe, der derzeit 19 Jugendliche (vier Neueintritte) angehören. Für den Bundeswettbewerb wurde fleißig geübt. Beim Kreisentscheid in Neumarkt belegte man einen hervorragenden zweiten Platz und beim Bezirksentscheid in Floß den 14. Platz. Die Krönung war die Fahrt nach Berlin zum Deutschen Jugendfeuerwehrtag. Dort betreute man den Menschenkicker der Kreisjugendfeuerwehr, so Bögl.

Bürgermeister Werner Brandenburger und Kreisbrandmeister Thomas Frank lobten das großartige Engagement der Aktiven. Beide dankten den Führungskräften für ihren Einsatz. Der Jugend legten beide ans Herz, der Feuerwehr verbunden zu bleiben. Hier lerne man, was Gemeinschaft ausmache, so Brandenburger.

Lobenswert seien vor allem die zahlreichen Übungen, denn der Umgang mit dem technischen Gerät fordere dies, so Brandenburger. Frank regte an, beim nächsten Motorsägekurs mit dem Entspannungssimulator zu üben.

Spezielle Übungen anberaumt

Der zweite Kommandant Stephan Kratzer informierte die Anwesenden über das Hilfeleistungskontingent, für das die FF Sengenthal fünf Mann abstellt. Dafür werden spezielle Übungen anberaumt, so Kratzer.

Des Weiteren ging er auf die geplante Umbaumaßnahme am Feuerwehrhaus ein. Ein Teil des alten Bauhofes wird dann dem Feuerwehrhaus eingegliedert. Dafür werden Arbeitsdienste nötig sein, um das Gerätehaus zukunftsfähig zu machen, sagte Horst Kratzer. Die Führungskräfte der FF Sengenthal um den ersten Vorsitzenden Herbert Ulbrich konnten eine Reihe an Ehrungen und Beförderungen vornehmen: Die Bronzene Anstecknadel für zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Bürgermeister Werner Brandenburger, Roland Franz und Thomas Gradl.

Abzeichen am Ärmel

Die silberne Anstecknadel für 20- jährige Mitgliedschaft gab es für Matthias Auhuber, Stefanie Kanzler, Horst Maier, Markus Schraufl und Alexandra Ulbrich.

Das Ärmelabzeichen für 20-jährige aktive Dienstzeit wurde an Martina Bögl, Roland Kanzler und Markus Schraufl überreicht. Befördert zum Feuerwehrmann wurde Fernando Schnell-Garcia, zum Löschmeister Günter Seitz, Alexandra Ulbrich, Frederik Neunzer und Max Klein.

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