Eishockey: Den Eagles geht die Puste aus

NEUMARKT/NÜRNBERG - Ein Finalsieg wäre die Krönung einer erfolgreichen Saison gewesen – die Neumarkt Eagles unterlagen im NEHL-Finale den Frankonia Flames mit 2:5.

Es war alles angerichtet für einen packenden Eishockeykrimi in der Nürngerger Eishockeyarena. Die rund 500 Zuschauer sorgten bei manchem Adler für Nervosität. Dies nutzten die Flames eiskalt aus und gingen bereits in der ersten Spielminute mit 1:0 in Führung. Somit war die Taktik, möglichst lange hinten ohne Gegentor zu bleiben, schnell über den Haufen geworfen.

Zu Beginn des Mitteldrittels wollten es die Neumarkter besser machen. Doch das Gegenteil war der Fall: Die Eagles kassierten einen Treffer und gerieten 0:2 in Rückstand. Kurze Zeit später gelang der 1:2-Anschlusstreffer durch Sebastian Schauer nach einem Alleingang.

Es keimte wieder Hoffnung auf Seiten der Neumarkter auf und man drängte auf den Ausgleich. Dieser fiel dann auch kurz vor der zweiten Drittelpause. Lucas Schwab erkämpfte sich den Puck hinter dem Tor der Nürnberger, bediente Dominik Motzelt und dieser schloss überlegt mit einem Schlenzer in den Torwinkel ab.

Das Spiel stand zu Beginn des letzten Drittels auf der Kippe und die Eagles erhöhten motiviert durch die beiden Tore den Druck auf die Flames.

Nach einem Wechselfehler auf Seiten der Neumarkter, verbunden mit einer Strafzeit für die Adler, nahm das Spiel dann seine entscheidende Wendung. Die Nürnberger nutzen diese Chance durch ein geschicktes Powerplay und gingen nach einem für Torhüter Benedikt Schreiber unhaltbaren Schlagschuss wieder in Front.

Keine Kraft mehr

Den Eagles fehlte die Kraft, das Spiel noch einmal zu drehen und die Franken stellten mit zwei weiteren Toren den 2:5 Endstand her.

Trotz der Niederlage zogen die Adler nach dem Spiel ein positives Saisonfazit: „Wir haben uns mehr erwartet, aber uns hat am Ende einfach die Kraft gefehlt“, sagt Trainer Martin Steinbach. Eagles-Vorstand Sebastian Schauer ist begeistert, wie viele Fans das Team nach Nürnberg begleitet haben. Allein das sei Motivation genug, kommenden Winter wieder voll anzugreifen.

Neumarkt Eagles: Schreiber, Fuchs – Spangler, Diedrichs, Schwarzer, Federhofer, Lux, Beck, Schwab, Humpmayer, Löwenstein, Meyer, Steinbach, Schauer, Mayer, Motzelt, Brunner;

Tore: 1:0 Kluss; 2:0 Kluss; 2:1 Schauer; 2:2 Motzelt; 3:2 Endlein; 4:2 Rittner; 5:2 Wössner | Schiedsrichter: Josef Löwenstein, Roland Wittmann | Zuschauer: 480.