Elektrisierend: Parsberger BRK mit E-Auto im Einsatz

30.1.2016, 10:50 Uhr
Elektrisierend: Parsberger BRK mit E-Auto im Einsatz

© F.: Sturm

Bankvorstand Martin Reindl und Marktbereichsleiter Stefan Mühlbauer übergaben zusammen mit Anton Walter, dem Chef des gleichnamigen Parsberger Autohauses, das Elektrofahrzeug an das Rote Kreuz. Die Raiffeisenbank übernimmt die Leasingraten für drei Jahre im Gesamtwert von 9500 Euro.

Reindl erklärte, dass die Raiffeisenbank durch Spenden aus den Reinerträgen des Gewinnsparens auf vielfältige Weise soziale und karitativ tätige Einrichtungen und Vereine unterstütze. So konnte dem Pflegeteam beim Roten Kreuz in Parsberg bereits in den Jahren 2013 und 2015 ein Auto übergeben werden.

„Mit dieser Spende wollen wir wiederholt die Wertschätzung, die das Rote Kreuz in der Region genießt, zum Ausdruck bringen“, sagte Reindl. Und auch die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit würden ganz besonders hervorgehoben. „Wenn man die Elektromobilität in Schwung bringen will, dann muss man mit gutem Beispiel vorangehen, und das geschieht mit diesem hochmodernen Fahrzeug.“

„Das mitfinanzierte Fahrzeug wird für Leistungen der ambulanten Pflege, für Essen auf Rädern oder für das Hausnotrufsystem eingesetzt“, erklärte der BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann. Er freute sich und sagte: „Damit ist das Rote Kreuz die erste soziale Einrichtung im Landkreis, die mit einem umweltfreundlichen Elektroauto ausgestattet ist.“

Die Leiterin des Pflegeteams im BRK-Haus Parsberg, Edeltraud Zitzelsberger, sowie die Leiterin der sozialen Dienste, Rosemarie Schmidt, bedankten sich für die wertvolle Spende. Rosemarie Schmidt: „Das Fahrzeug wird überwiegend einer geschulten Betreuungskraft für die Einzelbetreuung von pflegebedürftigen Menschen zur Verfügung gestellt.“

160 Kilometer elektrisch

Bevor der Mitsubishi MiEV ersten Testfahrten unterzogen wurde, erklärte Anton Walter, dass das Auto eine elektrische Reichweite von bis zu 160 Kilometern habe. Zimmermann ergänzte: „Damit ist es geradezu prädestiniert für den Einsatz hier im Pflegeteam.“ Das unterstrich Edeltraud Zitzelsberger: „Von der Reichweite her passt das Auto für den Tageseinsatz sehr gut. Und über die Nacht können wir es an der ganz normalen Steckdose wieder aufladen.“

Was für eine große Hilfe das Auto für die Rotkreuzmitarbeiter darstellt, unterstreichen folgende Zahlen: Im Team Parsberg sind derzeit 20 Mitarbeiterinnen beschäftigt. Die sind mit neun Fahrzeugen unterwegs und fahren im Jahr über 170 000 Kilometer. Noch eine Besonderheit: Das Fahrzeug hat das Kennzeichen „NM - RK 288E“. Halter von Elektroautos können dieses spezielle Nummernschild mit dem „E“ ab sofort beantragen und damit bestimmte Privilegien im Straßenverkehr in Anspruch nehmen. So dürfen sie zum Beispiel ohne Gebühr parken oder auf der Busspur fahren – allerdings nur, wenn die jeweilige Kommune vor Ort auch die Voraussetzungen dafür schafft.

Neben reinen Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen werden auch „von außen aufladbare“ Hybridautos privilegiert (sogenannte Plug-in-Hybridautos), wenn sie entweder höchstens 50 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen oder mindestens 30 Kilometer (ab 1. Januar 2018 mindestens 40 Kilometer) im vollelektrischen Betrieb schaffen.

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