Erster Spatenstich für Pyrbaumer Seniorenzentrum

PYRBAUM - Feierlicher Spatenstich für den Neubau des Seniorenzentrums Pyrbaums, das bis zum Herbst 2015 fertig gestellt sein soll: Die Integration seiner künftigen Bewohner in das soziale, kulturelle und gesellschaftliche Leben im Ort, ist der Marktgemeinde ein wichtiges Anliegen. „Miteinander statt nebeneinander“ heißt das Motto.

Bürgermeister Guido Belzl begrüßte zum symbolischen Spatenstich zahlreiche Gäste, unter ihnen Staatssekretär Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, Detlef Edelmann vom Diakonischen Werk, Stefanie Rüger von der Firma KFB-Baumanagement, Architekt Jochen Sörger, Dekan Norbert Dennerlein sowie die örtlichen Pfarrer.

Nach mehrjähriger Vorarbeit und intensiven Bemühungen sei endlich der große Tag für Pyrbaum da, freute sich Belzl: „Die Marktgemeinde und die Diakonie Neumarkt gehen innovative Wege, um ein ganzheitliches Wohnen in Pyrbaum zu ermöglichen.“ Nach den Worten von Bürgermeister Belzl wurde mit dem Diakonischen Werk Altdorf-Hersbruck-Neumarkt als Betriebsträger der ideale Partner gefunden, der jahrzehntelange Erfahrung nachweisen könne.

Das Seniorenzentrum wird im Wesentlichen durch das Kommunalunternehmen Pyrbaum finanziert, dazu gibt es Zuschüsse des Landkreises Neumarkt, der Marktgemeinde Pyrbaum selbst und weitere Fördermittel. Das Kommunalunternehmen wird Eigentümer des Geländes und der Immobilie sein. Das Seniorenzentrum kann in weiteren Bauabschnitten um eine Anlage für betreutes Wohnen sowie ein Ärztehaus ergänzt werden.

Es sei mit sechs Millionen Euro das größte Einzelprojekt, das der Markt Pyrbaum jemals in Angriff genommen hat, so Belzl. Das Zentrum bietet eine Pflege in drei Wohngruppen und Kurzzeitpflege für 50 Personen und teilstationäre Tagespflege für 15 Gäste. Daneben beherbergt es ein Büro der Beratungs- und Koordinationsstelle „Betreutes Wohnen zu Hause“, ein Büro einer Sozialstation und einen barrierefreien Nachbarschaftstreffpunkt. Ein multifunktionaler Veranstaltungsraum bietet Platz für Veranstaltungen.

Diese Projekt zeige, wie wichtig es ist, hartnäckig zu bleiben und niemals aufzugeben. „Hartnäckigkeit gehöre zum politischen Geschäft“, stellte Staatssekretär Albert Füracker fest.

„Was lange währt, wird endlich gut, so ist es auch hier“, erinnerte sich Landrat Willibald Gailler, das Thema immer wieder auf dem Tisch gehabt zu haben und lobte das Engagement. Der Landkreis fördert das Projekt mit 421 000 Euro.

Die KFB-Baumanagement GmbH, die das Projekt seit 2012 mit entwickelt und begleitet, zeichnet verantwortlich für das Projektmanagement und die Projektorganisation und ist gleichzeitig auch Bauherr des Seniorenzentrums. Bei der Vergabe sei darauf geachtet worden, möglichst Firmen aus der Region zu beauftragen, ergänzte Architekt Jochen Sörgel von GHSW-Architekten in Hof.