Es geht voran an der Lammsbräu-Baustelle

12.2.2016, 09:25 Uhr
Es geht voran an der Lammsbräu-Baustelle

© Hauke Höpcke

  Auf insgesamt zehn Schwerlasttransportern werden die Teile von der Dortmunder Spezialmaschinenbauer KHS angeliefert.  Bis zum kommenden Freitag soll die 25 Meter lange Maschine fertig montiert sein. Dann wird sie an die Abfüllanage angeschlossen. Vier Tage  sind dafür eingeplant, so lange bleiben die Flaschen leer. 

Die Pasteurisierung ist bei der Herstellung von alkoholfreien Getränke ein wichtiger und vorgeschriebener Schritt. Die Getränke werden kurzzeitig erhitzt und damit  verhindert, dass in den Getränken vorhandene Zucker nach der Abfüllung gären und die Flaschen damit zum Platzen bringen. Die Neumarkter Lammsbräu setzt dabei in Zukunft auf einen so genannten Tunnelpasteur. 

Die verschlossene Flaschen werden dabei über Wasserberieselung in 11 Temperaturzonen von etwa  10 Grad Celsius auf 62 Grad Celsius aufgewärmt und nach einer Heißhaltezeit von rund zehn Minuten wieder auf etwa . 30 Grad Celsius abgekühlt. Das bei der Abkühlung eingesetzte Berieselungs-Wasser wird bei Lammsbräu anschließend wieder zur Aufwärmung der nächsten Charge kalter Flaschen verwendet.

Allein hieraus ergibt sich eine Wärmerückgewinnung von über 50 Prozent. Außerdem entfällen  durch die Integration des Tunnelpasteurs in die Abfüllanlage die  bisher notwendigen Gabelstaplerfahrten zu einem externen Pasteur. Das spart Energie  und Zeit.

Die Pasteurisierungsleistung des knapp 30 Tonnen schweren und 23,80 x 6,75 x 2,35 Meter  großen Tunnelpasteurs beträgt bis zu 26.000 Flaschen pro Stunde.

Rund eine Million Euro kostet der Tunnelpasteur, insgesamt investiert die Lammsbräu zehn Millionen Euro in die Erweiterung an der Amberger Straße.  Neben der zweigeschossigen Halle mit dem Tunnelpasteur  wird noch  eine eingeschossige Gär- und Lagerhalle errichtet, mit der Lammsbräu seine Kapazitäten erweitern will.

Keine Kommentare