Feierlichkeiten werden auf das gesamte Jahr ausgedehnt

17.1.2016, 10:53 Uhr
Feierlichkeiten werden auf das gesamte Jahr ausgedehnt

© Foto: Günter Distler

„Wir wollen über das ganze Jahr hinweg Veranstaltungen einstreuen, die die Pflege in den Vordergrund stellen“, schilderte Schlegl beim Neujahrsempfang am Freitag in den Räumen in der Holzgartenstraße, der sozusagen den Auftakt gab.

Geplant seien künftig Vorträge, eine Podiumsdiskussion, Ehemaligentreffen und Fortbildungsangebote. Damit wolle die Schule „eine Plattform für den Austausch schaffen“ und zugleich „die unterschiedlichen Fachdisziplinen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Pädagogik, Medizin und Pflege vereinen.“

Austausch unter allen

Dementsprechend sind auch nicht nur Schüler und Lehrer der Schule angesprochen, sondern alle, die mit der Pflege zu tun haben – der Hospizverein ebenso wie das Klinikum und die Senioreneinrichtungen in Stadt und Landkreis, die Politik genauso wie der Seniorenbeirat.

Die ersten Themenabende sollen im März oder April abgehalten werden. Da genaue Termine noch nicht endgültig festgezurrt werden konnten, verweist das bfz auf seine Internetseite www.altenpflegeschule-neumarkt-bfz.de Dort wolle man, sobald bekannt, die Termine veröffentlichen.

Während Walter Moser, Gesamtleiter des bfz, in seinem Grußwort vor allem die im vergangenen Jahr neu bezogenen Räume im Maybach-Komplex lobte, da diese ja „kein Vergleich zu den vorherigen“ seien, nutzte Landrat Willibald Gailler die Gelegenheit, um über die Pflege und die Gesellschaft im Allgemeinen zu sprechen.

„Fachkräfte sind gefragt“

„Vor 20 Jahren wurde erstmals versucht, eine Tagespflege zu etablieren. Das Konzept hatte sich damals aber nicht durchgesetzt“, sagte er. Inzwischen hat sich laut Gailler das Gesellschaftsbild aber gewandelt: „Es sind mehr Krippen und mehr Pflegeeinrichtungen gefragt. Die Schlussfolgerung: Wir brauchen auch mehr qualifizierte Fachkräfte für diese anspruchsvolle Aufgabe.“

Dazu leiste die Neumarkter Altenpflegeschule einen wichtigen Beitrag. Zugleich verwies er darauf, dass es bei einer Arbeitslosenquote von lediglich 1,9 Prozent „eben schwierig ist, Fachkräfte zu gewinnen“. Deshalb brauche man legale Zuwanderung. Das Klinikum Neumarkt sei laut Gailler der beste Beweis: „Dort arbeiten rund 1700 Menschen aus 38 Nationen zusammen.“

Für 2016 wünscht sich der Landrat deshalb: „Ein Regiebuch für diese Herausforderungen gibt es nicht. Wir müssen die Zeiten mit Optimismus angehen, da sind wir alle in der Gesellschaft gefordert. Deshalb: Bleiben Sie gesund und bleiben Sie menschlich.“

Keine Kommentare