Fliegengewicht knackt deutsche Rekorde

1.6.2017, 07:58 Uhr
Fliegengewicht knackt deutsche Rekorde

© Foto: Fügl

Qualifiziert waren: Rekordmeister SV Motor Barth, KBV Bautzen, KSV Mainz 08,ASC Darmstadt (Hessen) und als einziger bayerischer Vertreter der SCO Power Fit. Stärkster Heber des Wettbewerbes war SCO-Mannschaftsführer Marc Bielau, der eine Stafette von Bestleistungen vorweisen konnte.

In der Kniebeuge war eine erneute Steigerung auf 262,5 kg möglich. Auf der Bank bestätigte Bielau in drei gültigen Versuchen seine 167,5 kg aus der Vorrunde und ebenso auch im Kreuzheben ließ er bei drei guten Versuchen und fünf Zentnern keine Zweifel aufkommen. Mit 680 kg im Total )Körpergewicht 71,45 kg) knackte er mit 501 Relativpunkten zum zweiten Mal die 500er-Marke in dieser Saison.

Knapp hinter Bielau setzte Schwergewicht Christoph Seefeld ein Zeichen. Er knackte gleich in der Kniebeuge zwei neue bayerische Rekorde, wobei 310, 325 und 335 kg in die Wertung kamen.

240 Kilo auf der Bank

Verhaltener Anfang danach auf der Bank mit 215 kg, dann aber Steigerungen auf 225 kg und im dritten Versuch auf 240 kg. Eine Fortsetzung folgte im Kreuzheben mit 280 kg. Seefeld (Körpergewicht 115,9 kg) schaffte mit 855 kg einen neuen bayerischen Rekord und holte dabei 495 Relativpunkte.

Und schließlich die SCO-Superathletinnen: Anja Scheiner (46,5 kg Körpergewicht) setzte die Rekordjagd unbekümmert fort. Gleich in der Kniebeuge hob das Fliegengewicht 137,5 kg und setzte damit eine neue deutsche Bestmarke. Auf der Bank lief es ebenso wie am Schnürchen. 98 kg waren der zweite deutsche Rekord am Nachmittag.

Allerdings: Im Kreuzheben schwanden dann doch die Kräfte. 110 und 122,5 kg gingen noch in die Wertung, aber 130 kg war an diesem Tag einfach zu viel verlangt. Im Total kam Anja Schreiner auf 358 kg, setzte dabei abermals eine neue deutsche Bestmarke und qualifizierte sich zudem auch gleich für die Nationalmannschaft. Mit 485 Relativpunkten erreichte sie das drittstärkste Ergebnis ihrer Mannschaft.

Zuletzt dann noch Rosina Polster: Die Bergerin qualifizierte sich in dieser Saison erstmals für die Bundesligamannschaft und wurde gleich beim ersten Start prompt die viertbeste Kraftdreikämpferin nach Relativpunkten. Gleichzeitig war sie auch für die Finalmannschaft gesetzt.

In der Kniebeuge schaffte sie – gerade mal zwei Wochen nach der Europameisterschaft – 167,5 kg, auf der Bank drückte sie mehrmals über zwei Zentner zu einem Bestwert von 105 kg. Die noch verlangten 107,5 kg in der dritten Runde wurden zwar nicht mehr geschafft, bleiben aber das große Ziel.

Als Ausgleich sozusagen steigerte sie im Kreuzheben ihren persönlichen Bestwert auf 162,5 kg und scheiterte nur noch knapp an der bayerischen Rekordmarke von 170 kg. Mit 435 kg bei einem Körpergewicht von 62,55 kg wurden beachtliche 469 Relativpunkte erreicht.

Knapp hinter dem Meister

Für die SCO-Mannschaft bedeuteten die erreichten 1483,14 Relativpunkte erstmals Platz drei und Gewinn der Bronzemedaille. Besonders beachtenswert dabei: Die Gruppe aus der Oberpfalz lag gerade mal 20 Wertungspunkte hinter dem alten wie neuen deutschen Mannschaftsmeister SV Motor Barth aus Mecklenburg-Vorpommern.

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