Forchheimer haben schönsten Friedhof des Kreises

11.7.2015, 13:00 Uhr
Forchheimer haben schönsten Friedhof des Kreises

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Ins Leben gerufen hat den Wettbewerb der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege, die Dachorganisation der Gartenbauvereine. Schirmherrin ist die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf, die die jeweiligen ersten Preisträger aus jedem Landkreis im Rahmen der Landesverbandstagung am Samstag, 26. September, in Triesdorf auszeichnen wird. Auf Platz eins: der Friedhof in Forchheim bei Freystadt.

Insgesamt wurden von den Trägern der Friedhöfe im Landkreis Neumarkt 20 Teilnehmer gemeldet. Diese wurden von der fünfköpfigen Jury nach einem umfangreichen Kriterienkatalog bewertet. Die weiteren Platzierungen: Auf dem zweiten Platz ist der Friedhof in Freystadt. Dieser wird bei der Abschlussfeier des Bezirksverbandes am Samstag, 24. Oktober, in Schirmitz durch den Vorsitzenden des Bezirksverbandes Oberpfalz für Gartenbau und Landespflege ausgezeichnet.

Platz drei: der Friedhof Labersricht der Stadt Neumarkt. Er wird am Freitag, 9. Oktober, im Rahmen der Gartenjahrabschlussfeier des Kreisverbandes in Pyrbaum ausgezeichnet.

Darüber hinaus hat die Jury zwei Sonderpreise vergeben. Diese erhalten die Friedhöfe in Dietkirchen und Habsberg.

Grüner Rahmen

Die Jury begründet ihre Entscheidung folgendermaßen: Der neu am Ortsrand angelegte Friedhof in Forchheim besteche mit seiner guten und durchdachten symbolträchtigen Gestaltung. Er strahle Ruhe und Pietät aus. Die wassergebundenen Geh- und Parkplatzflächen seien Ausdruck der naturnahen Gestaltung. Auf hohe Einfassungen der Gräber wurde verzichtet. Sie sind in einen großzügigen grünen Rahmen eingebettet.

Forchheimer haben schönsten Friedhof des Kreises

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Für Freystadt notierten sie, dass der großzügig an der Wallfahrtskirche angelegte Friedhof Merkmale eines Landschaftsparks habe. Eine intensive Begrünung bestimme das Gesamtbild der Anlage. Beeindruckend sei die Aussegnungshalle mit Laubengang.

Der großzügig angelegte Friedhof Labersricht nehme die bewegte Topographie auf. Bereichernd sei die künstlerische Ausstattung des Friedhofs mit Werken, die im Rahmen eines Bildhauersymposiums entstanden sind. Die gesamte Anlage präsentiere sich wie ein „Englischer Park“ eingebettet in die Landschaft.

Einen Sonderpreis sollen Dietkirchen und Habsberg bekommen: Beide Friedhöfe bilden, jeder für sich, ein herausragendes Ensemble einer traditionellen Friedhofskultur. In beiden Friedhöfen prägen nur schmiedeeiserne Kreuze die Gräber, was den Anlagen eine außergewöhnliche Ausstrahlung gibt.

Es zeuge von einem guten Gemeinschaftsgeist, dass die Art der Gestaltung über Jahrzehnte so beibehalten wird.

Beispiel für andere

Der Landrat und Kreisverbandsvorsitzende Willibald Gailler freute sich über die gute Beteiligung am Wettbewerb, gratuliert den Siegern und dankte den Jurymitgliedern für die geleistete Arbeit.

Der Wettbewerb will positive Beispiele der Friedhofskultur darstellen als nachahmenswerte Beispiele für die zur Zeit stark im Umbruch befindliche Situation auf vielen Friedhöfen.

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