Förderzentrum Parsberg soll 2017 fertig sein

21.6.2016, 14:49 Uhr
 Förderzentrum  Parsberg soll  2017 fertig sein

© Archivfoto: Werner Sturm

Als es um die Vergabe der Planung der Ortsumfahrung von Berngau mit gleichzeitigem Bau eines Kreisverkehrs ging, hoben vier Kreistagsmitglieder ihren Arm bei den Gegenstimmen.

Erwin Weikert, Leiter des Tiefbauamtes, erläuterte die Maßnahme: Die Umfahrung soll von der Kreisstraße NM 44, die nach Pavelsbach führt, zum Gewerbegebiet mit Einmündung in die Staatsstraße 2238 gehen. Das Ingenieurbüro Dotzer aus Neumarkt erhält den Planungsauftrag. Die Gegner des Vorhabens kritisierten vor allem den Flächenverbrauch.

In den weiteren Punkten ging es vor allem um Baumaßnahmen bei landkreiseigenen Schulen und den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Michael Gottschalk, zuständig für die Kreisentwicklung, betonte, dass der demografische Wandel, sprich weniger Schülerzahlen, eine Überprüfung des bisherigen Systems erfordere: Es solle auf mehr Rufbusse und damit den wirklichen Bedarfsverkehr umgestellt werden.

Zuschläge an Busunternehmen

Michael Endres, Sachgebietsleiter für den Nahverkehr, schlug vor, dass das Anrufsammeltaxi Pyrbaum/Postbauer-Heng für weitere drei Jahre an den Taxi-Betrieb Wendt vergeben werden soll. Die Restzuschüsse teilen sich der Landkreis und die Märkte Pyrbaum bzw. Postbauer-Heng je zur Hälfte auf.

Die Rufbusse Parsberg-Lupburg-Hohenfels (VGN-Linie 530), Parsberg (VGN 531) und Dietfurt-Breitenbrunn-Parsberg (VGN 546) sollen vorläufig bis September 2018 von der Firma Steidl aus Buchberg als günstigstem Anbieter weiter betrieben werden. Die Linien von Litterzhofen/Burggriesbach-Neumarkt (VGN 517), Dietfurt/Zell-Hainsberg-Erbmühle-Winterzhofen-Berching/Neumarkt (VGN 519) sowie Möning/ Rocksdorf-Berching (VGN 525) wurden bis Ende 2020 an das Busunternehmen Merz in Gnadenberg vergeben, genauso die Linie Berching-Schmellnricht (VGN 526).

Junge Leute dürfen sich freuen: Der „nachtbus“ wird weiter angeboten, wenn auch etwas ausgedünnt von November bis einschließlich März. „Zusätzlich natürlich beim Frühlings-, Altstadt- und Volksfest und anderen besonderen Anlässen“, sagte Endres.

Architektin Gabriele Theil vom kreiseigenen Hochbauamt stellte die Generalsanierung beziehungsweise den Neubau der Freisportanlagen der beiden Neumarkter Realschulen vor: Es soll eine neue Laufbahn mit Weitsprunganlage errichtet werden. Den Zuschlag erhielt die Firma Feierler aus Berngau.

Im Rahmen von Eilentscheidungen ging es um den Neubau, die Generalsanierung und den Umbau des Sonderpädagogischen Förterzentrums und der Grundschule in Parsberg. Es wurden Außenwandbekleidungen, Sonnenschutz-, Rolladenarbeiten, Metallbau- und Schlosserarbeiten und weitere Gewerke vergeben.

Kosten im Rahmen

Architekt Jürgen Schmidt vom Architekturbüro Sturm & Schmidt aus Seligenporten prognostizierte: „Im Sommer 2017 soll alles fertig sein.“Und Landrat Willibald Gailler freute sich: „Kostenmäßig bleiben wir im Rahmen.“ Die Fenster des Landratsamtes benötigen einen neuen Sonnenschutz, trotz des trüben Wetters. Keiner der Kreisräte war dagegen. In der Edith-Stein-Realschule in Parsberg sind die Außentreppen marode und nicht mehr verkehrssicher. Die Firma Meier aus Lupburg wird hier Hand anlegen.

Des Weiteren werden an der Knabenrealschule in Neumarkt die zwei Küchenzeilen in der Lehrküche ausgetauscht und ein Multifunktionsraum zum Essen geschaffen: „Eine Erneuerung ist nach 35 Jahren kein Luxus“, sagte der ehemalige Realschulrektor und Kreisrat Helmut Lahner.

Die Erd- und Steindeponie in Pollanten muss für den noch nicht verfüllten Deponiebereich nachgerüstet werden; die notwendigen Entwässerungs- und Drainagearbeiten übernimmt die Firma Max Bögl. Die Stadtwerke wurden zum Schluss noch beauftragt, das Hallenbad bis Ende 2019 mit Wärme zu beliefern, während das Ganzjahresbad im Bau ist.

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