Freystadt: Kita soll Engpass bei Betreuung entzerren

8.10.2018, 10:16 Uhr
Freystadt: Kita soll Engpass bei Betreuung entzerren

© Foto: Anne Schöll

Pfarrer Tobias Schäfer dankte als Vertreter des Trägers, der evangelischen Kirchengemeinde Sulzkirchen-Oberndorf-Freystadt, für das entgegengebrachte Vertrauen als er angefragt worden sei um die Übernahme der Trägerschaft für die fünfte Kita in der Großgemeinde Freystadt.

In sechs Monaten umgesetzt

"Normalerweise geht einer Einweihung eine längere Zeit der Planung und Umsetzung voran", sagte Freystadts Bürgermeister Alexander Dorr. Hier sei das anders gewesen: Binnen sechs Monaten wurde das Projekt umgesetzt – unter anderem dank der Unterstützung der Sulzkirchen Kita-Leiterin Hanna Nennstiel und der Freystädter Leiterin Christine Emmerling.

Nach den Anmeldungen zum Kindergartenjahr 2018/19 habe man festgestellt, dass die Plätze nicht reichen, so der Bürgermeister. Selbst die zunächst angedachte Aufstockung der bestehenden Freystädter Kita "Sankt Peter und Paul" um zwei Gruppen wäre nicht ausreichend gewesen. Neben den zwei Kita-Gruppen waren noch zwei Regelgruppen nötig.

In Container-Bauweise

Daraufhin haben Verwaltung sowie Stadtrat Lösungen gesucht und sind auf die Container-Bauweise gestoßen. Zusammen mit dem Planer sahen sie sich im April verschiedene, ähnliche Objekten an.

Dann waren sich die Verantwortlichen einig: "Die Übergangslösung muss hochwertig sein und die Anforderungen für eine moderne Kita erfüllen", nennt der Bürgermeister bei der Einweihung das einstige Übereinkommen. Im Juli war schließlich der Spatenstich, Anfang September wurde der Betrieb aufgenommen. Insgesamt sind 950 000 Euro investiert worden.

Schmucke Räume

Bayerns Finanzminister Albert Füracker meinte bei der Begehung der schmucken Lösung: "Da wird die Diskussion nicht lange auf sich warten lassen, ob es überhaupt eine neue Kita in Festbauweise braucht."

Seine Erfahrung: "Nichts ist so haltbar wie eine Übergangslösung." An Träger und Bauherren gerichtet sagte er außerdem: "Ihr wisst, die Zukunft unserer Gesellschaft liegt hier. Das sind unsere Kinder." Und weiter: "Kindergeschrei ist Zukunftsmusik."

Landrat, Willibald Gailler, hatte zur offiziellen Eröffnung die Betriebserlaubnis des Landratsamtes für die Kita mitgebracht. Sie ist auf Ende 2021 datiert. Für den zuständigen Planer vom Planungsbüro Berschneider war wichtig, "dass die Planung aus Sicht der Betreuer geschieht".

Der evangelische Pfarrer Tobias Schäfer, der mit seinem katholischen Amtskollegen, Stadtpfarrer Pater Amadeus Buchtzik anwesend war, erteilte dem Bauwerk in Container-Bauweise schließlich den kirchlichen Segen und schnitt anschließend das Band mit den Ehrengästen durch, um alle zum Betreten einzuladen.

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