Freystadt wird weiterhin mit "Normalstrom" versorgt

6.5.2015, 17:35 Uhr

Nach einer Patt-Abstimmung (10:10) in der Aprilsitzung musste die Prozedur wiederholt werden, um die Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung auf den Weg zu bringen. Diese war in der Vergangenheit bereits zweimal erfolgt mit den beiden Stromversorgern, die die Gemeinde beliefern. In diesem Fall geht es um 53 Stromabnahmestellen in der Gemeinde, aus denen 700.000 Kilowatt entnommen werden, für die 170.000 Euro Stromverbrauchs- und Netzkosten anfallen.

Der Breitbandausbau in der Großgemeinde geht in das zweite Förderverfahren. Dort strebe man eine derartige Zusammenarbeit mit dem Markt Allersberg an. Einen Zuschussvorteil habe man davon zwar nicht, jedoch will Allersberg im Ortsteil Reckenstetten die beiden Anwesen auf Oberpfälzer Seite in ihr Erschließungsgebiet integrieren.

Neun Förderschritte seien für diesen zweiten Abschnitt des Breitbandausbaus notwendig, von dem die Orte Möning, Möninger Berg, Richthof, Kittenhausen, Braunshof, Schöllnhof, Mörsdorf, Ohausen, Sulzkirchen, Forchheim, Jettenhofen und Teile von Burggriesbach und Freystadt profitierten. In weiteren Ortsteilen sei der Anbieter Brandl-Services aktiv. Trost hofft, dass noch in diesem Jahr die Verträge mit dem Anbieter abgeschlossen werden können, damit der Ausbau zügig weiter gehen kann.

Zur Wasserversorgung Freystadt hat Bürgermeister Alexander Dorr die Feststellung der Jahresrechnung für das Jahr 2013 bekannt gegeben. Die Bilanz auf der Aktiv- und Passivseite weist eine Summe von 2,639 Millionen Euro aus. Der Jahresgewinn wurde auf 124.269 Euro festgeschrieben.

Trasse: Kampf geht weiter

Die gute Nachricht: „Wir werden deshalb aber nicht körperschaftssteuerpflichtig, weil noch Verlustvorträge aus den Vorjahren da sind und neue Investitionsmaßnahmen kommen.“

Der Ausbau der Gemeindeverbindung Rohr-Ebenried bis zur Gemeindegrenze inklusive Schwarzachbrücke soll heuer erledigt werden. Fünf Firmen haben Angebote zwischen 265.000 und 343.000 Euro abgegeben. Die Schätzkosten lagen mit 453.000 Euro deutlich darüber. Den Zuschlag erhielt das Bauunternehmen Antritt aus Arberg.

Zum Netzentwicklungsplan haben die Betreiber den zweiten Entwurf vorgelegt, der von der Bundesnetzagentur geprüft wurde. Nun können Bürger und Kommunen Stellungnahmen bis 15. Mai abgeben, informierte Dorr. Er sei im April bei einer Infoveranstaltung in München gewesen. Die BNA erachte alle geplanten Stromtrassen als erforderlich.

Seitens der Stadt werde man analog der ersten Bürgerbeteiligung wieder Bedenken vorbringen. Dorr erhielt Zustimmung für seinen aktuellen Entwurf. “Inhaltlich hat sich nichts geändert.“ Die Bürger können ihre Einwände mit der Beilage, die ihnen über das Mitteilungsblatt zugegangen ist, formulieren oder sich ein entsprechendes Muster von der Homepage herunterladen, fristgerecht selbst an die BNA senden oder bei der Stadt abgeben.

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