Freystädter Schüler üben raffiniertes Spiel mit Licht

14.2.2015, 15:30 Uhr
Freystädter Schüler üben raffiniertes Spiel mit Licht

© Anne Schöll

„Bei einer Fortbildung in Dillingen haben wir die Anregung zu dem Projekt erhalten“, erklärten die Lehrer Hermann Feierle und Oliver Jordan.

Insbesondere die Verknüpfung von physikalischem Grundwissen über künstliches und natürliches Licht, die Erkenntnis, dass man mit Licht und Schatten tolle Stimmungen und Effekte erzielen kann und die praktische Umsetzung bei einfachen Gegenständen, hat die beiden beeindruckt.

Lernen mal anders

Deswegen holten sie sich diese etwas andere Lehrmöglichkeit mit Stefanie Reiterer und Jan Weber-Ebnet, die Macher des Projekts von der Architektenkammer München, in die Oberpfalz.

Gefördert wird die Lehrstunde durch das „Praxis an Hauptschulen“- Programm der Oberpfälzer Regierung. „Im Physikraum haben wir ein Lichtlabor aufgebaut, in dem die Jugendlichen ausprobierten, wie Licht und Farbe zusammenwirken“, sagte Weber-Ebnet. Bei einer Bühnensimulation konnten die Schüler per Mausklick Simultankontraste erzeugen.

Auch die Reflexion, das Mischen von Farben und das verschiedenartige Darstellen von Hintergründen durch das Licht wurde ausprobiert. Im Mehrzweckraum durften die Schüler selbst Hand anlegen: Sie sollten mit einem Stiefelkarton einen Wohlfühlraum schaffen, in dem sie beispielsweise nach der Schule abschalten können.

Michael, Jaimy, Stefan und Fabian sprühten bereits während der Erklärungen vor Ideen. In den Deckel ließen sie bunte LED-Lämpchen ein und brachten sie mit Knopfzellenbatterien zum Leuchten. Zudem nutzten sie zur Gestaltung durchlässige Materialien, um Lichter abzudämpfen oder farbige Folien anzubringen. „Als Boden nehmen wir etwas Dunkles, damit man das farbige Licht noch besser sieht“, so ein Vorschlag von Jaimy.

Am Mädchentisch nebenan wurden zeitgleich runde und eckige Fenster an den Seitenwänden ausgeschnitten und mit blauer Folie beklebt. „Da scheint dann das Licht durch“, meint Linda, die ihrem Haus mit Lea, Merve und Ilayda sogar Solarplatten auf die Sonnenklappen montiert.

Sie erklären: „Diese Doppelfunktion aus Sonnenschutz und Stromerzeugung hat sich beim Konstruieren per Zufall ergeben.“

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