Freystädter Storchenküken werden flügge

FREYSTADT - Wer derzeit den Blick zum Storchennest auf dem Oberen Torturm hebt, kann drei propere Jungstörche entdecken, die frech auf die Stadt herunterschauen. Jedoch werden sie nicht mehr lange da sein, denn sie sind schon tüchtig dabei, ihre Flugmuskulatur mit heftigen Flügelbewegungen zu trainieren.

Die Freystädter Storchenfachfrau Sieglinde Ortlepp vermutet, spätestens übernächste Woche werden sie ausfliegen. Die Altvögel sind fleißig dabei, ihren Nachwuchs mit kräftiger Nahrung zu versorgen.

"Sie stehen sehr gut im Futter", so die Bilanz der Beobachterin. Auch Äste, Blätter und Gras bringen die Elternvögel, anscheinend eine Beschäftigungstherapie, denn der Nachwuchs macht sich gleich darüber her und versucht, das Material ins Nest einzuweben.

Leider werden die drei heuer der einzige Nachwuchs bleiben, denn das Paar, das auf dem Kamin der Schreinerei Klebl residiert, hat zwei tote Küken aus dem Nest befördert, und den beiden, die auf dem Unteren Torturm gebrütet haben, sind die beiden Jungvögel ebenfalls eingegangen, weil die Witterung zeitweise eben alles andere als "storchenkükenfreundlich" war.