Freystadts früherer Friedhof wird grüner Ort der Stille

8.6.2016, 18:24 Uhr
Freystadts früherer Friedhof wird grüner Ort der Stille

© Foto: Anne Schöll

Es sei schon ein ganz besonderer Vorgang, sagte Bürgermeister Alexander Dorr. Das Areal soll in einen grünen Aufenthaltsraum umgestaltet werden, der Friedhofscharakter erhalten bleiben. Dorr wirkte damit Gerüchten entgegen, es könnte womöglich eine Art Park mit Spaßfaktor werden. Berücksichtigt werden sollen Wünsche der Bürger auf Erhalt von Grabsteinen. Sie könnten an der Friedhofsmauer platziert werden.

Auch die Anlage der Wege sei noch nicht festgelegt. Hier will Dorr das Gespräch mit den Grabbesitzern suchen, die sich betroffen fühlen. Er erinnerte nochmals, der Friehof ist mit Schreiben des Gesundheitsamtes vom 14. Dezember 1981 geschlossen worden: Bestattungen könnten aus seuchenrechtlichen und hygienischen Gründen nicht mehr durchgeführt werden.

Stefan Großhauser fragte nach den Besitzverhältnissen. Dorr erklärte, es sei ein städtischer Friedhof, bei dem sich ein Teil im Stadt-, ein Teil im Eigentum der Kirchenstiftung befinde.

Diese habe den Grund der Stadt zur Nutzung als Friedhof überlassen. Inzwischen hätten Gespräche stattgefunden. Die Kirchenstiftung will der Stadt gegen Flächentausch ihren Friedhofsteil überlassen.

Eine Reihe von Bauanträgen stand auf der Tagesordnung. Abgelehnt wurde der Antrag eines privaten Bauherrn, der auf einem Grundstück in der Heinrich-von-Stein-Straße ein Doppelhaus mit vier Wohneinheiten errichten wollte. Es fehlten  notwendige Unterschriften von Nachbarn.  Bau. Zugestimmt wurde dem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Oberndorf, das örtliche Gerätehaus mit einen Anbau, der als Lagerraum dienen soll, in Eigenleistung zu vergrößern. Die Stadt zahlt das Material.

Für den Ortsteil Forchheim hatte Stadtrat Robert Hackner neulich angemahnt, dass die Breitbandversorgung an einigen Stellen im Ort bislang nicht möglich ist. Breitbandpate Reinhard Trost von der Stadtverwaltung hatte recherchiert und informierte, bei Teilen im Kerndorf sei die Versorgung mit 30 M/Bit gewährleistet, in einem weiteren Bereich bis 16 M/Bit. Im Sandweg und Badwiesenweg, bislang unterversorgt, wird mit Glasfaser nachgerüstet. Beschlossen wurde, zum Breitbandausbau nun in ein drittes Förderverfahren einzusteigen, um Internetbereiche in Freystadt selbst, in Burggriesbach sowie in Groß- und Kleinberghausen zu optimieren.

Insgesamt, so Trost, seien der Gemeinde 850 000 Euro Fördermittel bewilligt, von denen 339 000 Euro noch nicht abgerufen wurden. Mit einem Eigenanteil der Gemeinde von zusätzlich 226 000 Euro könne man die Glasfasertechnik weiter ausbauen lassen. Aktuell stecke man im zweiten Förderverfahren, das im kommenden Frühjahr abgeschlossen sein wird.

Dorr sprach das häufig bei Bürgerversammlungen geäußerte Anliegen nach einem Radweg Thannhausen-Oberndorf entlang der Gemeindeverbindungsstraße an. Er habe bei der zuständigen Stelle nachgefragt. Die Maßnahme sei aus verschiedenen Gründen förderfähig. Vorab sollen nun die Grunderwerbsmöglichkeiten geprüft werden.

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