Friedhof wird auch von außen ansehnlicher

28.6.2007, 00:00 Uhr
Friedhof wird auch von außen ansehnlicher

© Biersack

Frei gegeben wurde der Neubau eines Wirtschaftsgebäudes mit Wirtschaftshof zur Ingolstädter Straße hin. Architekt Wolfgang Knychalla stellte die Planungen für den Bereich vor, der von der städtischen Friedhofsverwaltung und den beiden Bestattungsinstituten Pirzer und Häusler genutzt wird. In den Kosten von 333 000 Euro ist auch der Abbruch des alten, baufälligen Wirtschaftsgebäudes enthalten.

Landschaftsarchitektin Ulrike Mrachacz beschrieb die geplante Umgestaltung der Parkflächen an der Ingolstädter Straße. Flitz-Stadtrat Hans-Jürgen Madeisky schwante Übles: «Steht die Luxussanierung in einem Zusammenhang mit der von Helmut Hofmann auf 500 Quadratmeter geplanten Gastronomie?» wollte er wissen, um dann wieder das Lied anzustimmen von dem angeblich zu billig an Hofmann verkauften Metzenauer-Gelände.

«Nichts auszusetzen»

«Durch ständiges Wiederholen wird diese Behauptung auch nicht wahrer», wies ihn Oberbürgermeister Thomas Thumann zurecht. Hatte er doch gerade erst dem Stadtrat verkündet, dass der Bayerische Landtag Madeiskys Petition mit einer Mehrheit aus CSU und SPD abgewiesen hatte (wir berichteten). An dem Geschäft gebe es nichts auszusetzen.

Auf der momentan noch recht ungeordneten Parkfläche von 4300 Quadratmetern könnten, so Mrachacz, nach ihren Plänen 112 Stellplätze (zwei davon Behindertenparkplätze nahe am Friedhofseingang) und Fahrrad-Abstellmöglichkeiten angeboten werden.

Die Abgrenzung zum Friedhof will die Architektin mit einer Betonmauer im «Holzdekor» gestalten. Diese Lösung sei in der Spitalgasse zu besichtigen und dort sehr gut angekommen. An der Schweninger Straße soll im Bereich der Trafostation ein neuer Zugang zum Friedhof entstehen. Von mehreren Seiten wurde angeregt, im Friedhof eine weitere öffentliche Toilette anzubieten.

Wolfgang Knychalla reagierte darauf mit Ironie. Angesichts seiner Erfahrungen bei der Planung einer Toilette an der Bushaltestelle Badstraße (200 000 Euro hätte das Schmuckstück kosten sollen) riet er im Scherz zu einem hübschen Toi-Toi-Häuschen. Ernsthafter fügte er an, dass er schon eine Kostenvorstellung genannt haben wolle, bevor er so eine Sache wieder in Angriff nehme.

Wenn eine weitere Toilette kommt, dann wohl am Zugang von der Schweninger Straße. Am gegenüber liegenden Eingang vom Eichelgarten gibt es schon eine.