Friedhofspreise für Forchheim und Freystadt

PYRBAUM/FREYSTADT - Während der Gartenjahresabschlussfeier in Pyrbaum wurden auch Preise zum Friedhofswettbewerb des Landesverbands für Gartenbau und Landespflege verliehen. Unter dem Motto „Unser Friedhof, Ort der Würde, Kultur und Natur“ beteiligten sich landesweit 20 Friedhöfe an dem Wettbewerb. Der erste Platz ging an den Friedhof Forchheim der Stadt Freystadt.

Diese Auszeichnung erfolgte bereits bei der Landesverbandssitzung. Der zweite Platz ging an den Friedhof der Stadt Freystadt und den dritten Platz belegte der Friedhof Labersricht der Stadt Neumarkt. Dieser bekam seine Auszeichnung nun auf der Feier verliehen. Mit in die Bewertung fließen die Schöpfbecken ein, genauso wie Wege und Grünflächen, die allgemeine Strukturierung und Bäume.

Gerade Bäume haben für den Friedhof eine besondere Bedeutung. Im Sommer spenden sie Schatten bei Bestattungen, tragen Symbole in sich und bieten Lebewesen einen Lebensraum. Damit werden größere Friedhöfe zu wichtigen Grün- und Erholungsflächen in der Stadt. Labersricht präsentiere sich wie ein englischer Park mit viel Grün, einer großzügigen Anlage, dem Angebot vieler Bestattungsformen und einer Gestaltung des Friedhofs mit Werken, die im Rahmen eines Bildhauersymposiums entstanden sind, so die Würdigung. Vor allem die Form der Baumbestattung sticht bei diesem Friedhof hervor. In Labersricht können im Bereich einer älteren Weide in „halbanonymer Art“ die Urnen beigesetzt werden. Zudem gibt es einen Platz, an dem persönliche Andenken angebracht werden können. Zusätzlich bekamen zwei weitere Friedhöfe Sonderpreise. Zum einen wurde der Friedhof Dietkirchen ausgezeichnet. Der Friedhof überzeugte durch seine einheitliche Rosenbepflanzung. Diese geht auf Pfarrer Johann Baptist Weis zurück, der zu Beginn der 30er Jahre damit begonnen hat, den Dorffriedhof umzugestalten und zu erweitern.

Seitdem wurden nurmehr schmiedeeiserne Kreuze aufgestellt, die Gräber mit Feldsteinen der Umgebung eingefasst und hauptsächlich mit Rosen der Sorte „Tornado“ bepflanzt.

Der zweite Sonderpreis ging an den Waldfriedhof Habsberg. Auch hier werden nur Eisenkreuze aufgestellt und die Gräber mit Feldsteinen eingefasst. Die Grabbepflanzung erfolgt aber individuell.

Kreisfachberater Franz Kraus zeigte in einer Bildschirmpräsentation verschiedene Gestaltungselemente eines Friedhofs und demonstrierte, wodurch sich die gekürten Friedhöfe auszeichneten.