Früherer Neumarkter Kämmerer Rudolf Fuchs feiert 85sten
22.9.2018, 13:55 UhrDas war jetzt keine große Herausforderung für den Jubilar, denn die Musik und das Klavierspiel begleitete ihn, der beruflich als Kämmerer der Stadt Neumarkt Jahrzehnte mit Zahlen jonglierte, das ganze Leben.
Rudi Fuchs ist ein echtes Neumarkter Kindl. Er wurde hier am 23.September 1933 geboren. Seine Kindheit fiel in das Dritte Reich, als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, war er zwölf Jahre alt. Mit gerade mal 16 Jahren begann er 1950 als Verwaltungslehrling seine Laufbahn bei der Stadt Neumarkt. Er absolvierte die klassische Karriere eines Beamten im gehobenen Dienst. Zunächst war er im Gewerbeamt tätig, später im Lastenausgleichsamt, dann im Fürsorgeamt. "Seit 1962", so formulierte es sein damaliger Dienstherr, Oberbürgermeister Alois Karl 1997 bei der Verabschiedung, "widmete er sich dann nur noch seinem Lieblingsthema, nämlich dem Geld". 1989 trat Fuchs die Nachfolge von Kämmerer Hubert Bösl an. In den acht Jahren an der Spitze der Kämmerei hat Rudolf Fuchs die Haushalts-Summe von mehr als 1,5 Milliarden Mark bewegt. Seine Haushalte wurden stets vom Stadtrat einstimmig verabschiedet.
MdB Alois Karl erinnert sich gern an die Zusammenarbeit im damals noch spartanisch eingerichteten Rathaus. Heute als Haushaltspolitiker, der für den Etat des Auswärtigen Amtes zuständig ist, weiß er die Arbeit auf kommunaler Ebene umso mehr zu schätzen.
Vor 16 Jahren traf Rudolf Fuchs ein schwerer Schicksalsschlag. Von einem Tag auf den anderen verlor er fast seine ganze Sehkraft. Doch mit Hilfe seiner Ehefrau Olga meistert er die Behinderung und freut sich, dass es ihm ansonsten gesundheitlich ganz gut geht.
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