Fünf Einzelsiege reichten dem SCO nicht

15.11.2017, 13:52 Uhr
Fünf Einzelsiege reichten dem SCO nicht

© Foto: André De Geare

Tabellenletzter bleibt der RC Mering. SCO-Trainer Bernd Rieger, dieses Mal nicht selbst als Aktiver auf der Matte, muss nun in den letzten drei verbleibenden Rückrundenkämpfen alles riskieren, um den rettenden sechsten Tabellenrang zu erreichen: "Wir haben mit Mering und Mietraching noch die Abstiegskandidaten auf der Matte und müssen es in den direkten Vergleichen klar machen."

Gegen Penzberg reichten dem SCO fünf Einzelsiege in zehn Kämpfen, die von der Neumarkter Bundesligakampfrichterin Katharina Grasruck souverän geleitet wurden, nicht zum Gesamtsieg, da die oberbayerischen Gäste nur knappe Niederlagen verteidigten. Der SCO dagegen hatte mit seinen beiden Erfolgsgaranten Kevin Mejia und Nikolai Dobrev nur zwei Sieger, die die maximale Punktausbeute von vier Zählern in ihren Kämpfen einfuhren.

Der Kampfverlauf:

57 Kilo, klassisch: Lukas Leinweber, der jüngste im SCO-Team, musste gegen den Iraner Ibrahim Al Feisa zwar mit 2:15 Punkten eine klare Niederlage einstecken, konnte aber mit der 3:0-Wertung für die Oberbayern einen wichtigen Punktverlust verhindern.

Fanderl glückt Revanche

130 Kilo, Freistil: Geglückt ist Patrik Fanderl die Revanche für die knappe Vorrundenniederlage gegen Thomas Kramer (Penzberg). Fanderl zeigte sich vor allem in der zweiten Kampfrunde überlegen und punktete geschickt mit Beinangriffen.

61 Kilo, Freistil: "Mr. Zuverlässig" im SCO-Team, Nikolay Dobrev, ließ auch gegen den Afghanen Mehmet Syndyn nicht die geringsten Zweifel aufkommen, wer die Matte als Sieger verlassen würde. Bereits nach 1:10 Minuten hatte Dobrev seinen Widersacher schwindlig gedreht und mit 16:0 Punkten einen technischen Abbruchsieg eingefahren.

98 Kilo, klassisch: Nicht viel besser erging es dem Penzberger Peter Vierke, der von Kevin Mejia (SCO) kostenlose Flugstunden erhielt. Wenige Sekunden in der zweiten Kampfrunde stand der Abbruchsieg für den Modellathleten aus Oberölsbach fest.

66 Kilo, klassisch: Ein nicht eingeplantes Ende hatte der Leichtgewichtskampf für den bisher absolut überzeugenden Ölsbacher Schülertrainer Christian Gregor. Nach einem Bilderbuchgriff seines Gegners fand er sich bereits in der ersten Kampfrunde auf den Schultern wieder.

85 Kilo, Freistil: Mit Clemens Seidler (Penzberg) und dem Ölsbacher Pascal Hampl standen sich zwei gleichwertige Ringer im Mittelgewicht gegenüber. Seidler, erfolgreichster Punktesammler der Oberbayern, hatte das glücklichere Ende für sich, als er mit einem knappen Punktsieg die Matte als Sieger verließ.

71 Kilo, Freistil: Als Kampfmaschine entpuppte sich Robin Himmler, der durch schnelle Beinangriffe immer wieder punktete. In der zweiten Kampfrunde kam dann das Ende für den überforderten Penzberger, als Himmler mit 19:4 Punkten zum Abbruchsieger erklärt wurde.

80 Kilo, klassisch: Enger Kampf zwischen Serdar Biyikoglu (SCO) und dem Penzberger Routinier Alex Dürr. Wenige Sekunden vor Kampfende stand es 6:6 remis. Dann mobilisierte der Oberölsbacher seine letzten Reserven und fuhr mit 8:6 den Punktsieg für sein Team ein.

Sittel und Kölbl chancenlos

75 Kilo, klassisch: Gegen den bisher unbesiegten Penzberger Daniel Horst hatte Oberölsbachs Daniel Sittel keine Chance. Noch in der ersten Kampfrunde kam der starke Oberbayer zu einem Abbruchsieg.

75 Kilo, Freistil: Martin Kölbl (SCO), der eine Gewichtsklasse aufgerückt war, erging es nicht viel besser. Der Penzberger Martin Welk war der stärkere Aktive auf der Matte und konnte sich auch in der zweiten Kampfrunde den Abbruchsieg sichern.

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