Für den Glauben in den Tod gegangen

16.1.2014, 13:00 Uhr
Für den Glauben in den Tod gegangen

© Sturm

Der Legende nach bekannte sich Sebastian, Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof, öffentlich zum Christentum, woraufhin Kaiser Diokletian ihn zum Tode verurteilte und von numidischen Bogenschützen erschießen ließ. In dem Glauben, er sei tot, ließ man ihn danach liegen.

Sebastian war jedoch nicht tot und wurde von der frommen Witwe, Irene, gesund gepflegt. Nach seiner Genesung kehrte er zu Diokletian zurück und bekannte sich erneut zum Christentum. Diokletian befahl daraufhin, ihn mit Keulen im Zirkus zu erschlagen. Seinen Leichnam warf man in die Cloaca Maxima, einen städtischen Abflussgraben in der Nähe des Tiber, aus dem er von Christen geborgen und beerdigt wurde.

Die Glocken rufen täglich

Während der Sebastian-Festwoche rufen die Glocken täglich zum Gottesdienst, der immer um 8.15 Uhr beginnt. Außerdem treffen sich die Gläubigen täglich um 16 Uhr zum Rosenkranzgebet.

Am Sonntag wird bei der Nachmittagsandacht um 14 Uhr den Gläubigen zudem die Sebastiansreliquie aufgelegt. Diese wird in einem kleinen Schrein aufbewahrt. Das Reliquiar stammt wahrscheinlich aus der Zeit, in der die Sebastiansbruderschaft in Breitenbrunn ihre Blütezeit erlebte. Die Sebastianswoche endet mit dem Gottesdienst am Samstag, 25. Januar.

Am Montag, 20. Januar, findet im Anschluss an den Gottesdienst gegen 9.30 Uhr im Lehnersaal ein Vortrag statt. Heuer kommt der Eichstätter Domkapitular Franz Mattes nach Breitenbrunn. Er spricht zum Thema „Christsein, heute“.

Keine Kommentare