Füracker in Lauterhofen: „Straßen schaffen Lebensqualität“

3.12.2016, 14:47 Uhr
Füracker in Lauterhofen: „Straßen schaffen Lebensqualität“

© Foto: Jutta Riedel

„Was lange währt, wird endlich gut“, freute sich Bürgermeister Ludwig Lang, nachdem die Baumaßnahme eigentlich bereits in 2015 eingeplant war, aufgrund fehlender Fördermittel jedoch zu dem Zeitpunkt noch nicht umgesetzt werden konnte.

Nun habe es geklappt, die Straßensanierung konnte abgeschlossen werden mit allen damit verbundenen Herausforderungen. Ein letztes Teilstück fehlt noch: ein Radweg bis zum neuen Norma-Markt.

Zunächst musste die Staatsstraße in lediglich drei Wochen so weit hergerichtet sein, dass sie für die Dauer der Sperrung der Bundesstraße in Kastl für den Umleitungsverkehr freigegeben werden konnte, hinzu kamen weitere Baumaßnahmen in der Region, die gleichzeitig liefen. Schwierigkeiten bereitete eine Gasleitung, die in nur 20 Zentimeter Tiefe verlegt war. Lang dankte den Anwohnern, „sie haben viel Staub schlucken müssen“.

„Signifikante Aufstockung“

Ein „wichtiges Ereignis“, sagte Staatssekretär Albert Füracker. Straßen seien im ländlichen Raum nicht in erster Linie als „Naturzerstörung“ zu sehen, sondern schafften Lebensqualität, betonte Füracker.

Der Staatssekretär lobte das bislang erreichte Niveau der Staatsstraßen, wünscht sich aber insgesamt eine „optimale Infrastruktur“ für den gesamten Landkreis. Hierzu sei eine „signifikante Aufstockung“ des Haushalts für den Straßenbau notwendig.

Landrat Willibald Gailler sprach von einem „guten Tag für Lauterhofen und den Landkreis“. In Lauterhofen bewege sich was. Auch Gailler betonte die Notwendigkeit einer „leistungsfähigen Infrastruktur“ und äußerte sich dankbar, dass im Straßenbau so viel passiere.

Vieles sei passiert in und um Lauterhofen, sagte Baudirektor Alexander Bonfig und freute sich, die Herausforderung mit der Koordinierung der diversen Baumaßnahmen in der näheren Region bestanden zu haben.

Fünf Kilometer neu gebaut

Fünf Kilometer Straßen wurden neu gebaut, eine Investition von 800 000 Euro, die Freistaat und Bund gemeinsam getragen haben. Für 2017 kündigte der Baudirektor an, zusätzlich 20 Millionen Euro an Mitteln für Staatsstraßen zur Verfügung zu haben.

Die Neumarkter Straße wurde auf 300 Metern Länge ausgebaut, hinzu kam ein Gehweg mit rund 500 Metern. Im Zuge des Ausbaus mit Geh- und Radweg wurde die Einmündung der Neumarkter Straße in die Staatsstraße umgebaut mit verkehrsgerechter Anschließung.

Darüber hinaus wurden eine Linksabbiegespur und eine Querungshilfe angelegt. Dieses Maßnahmenpaket bezifferte sich auf rund 600 000 Euro, die aus dem Sonderbaulast-Programm zu knapp 75 Prozent mit 420 000 Euro gefördert wurden.

Zur Erschließung des Norma-Marktes wurde ebenfalls eine Linksabbiegespur eingerichtet (rund 110 000 Euro), die Staatsstraße wurde auf 400 Metern Länge saniert (40 000 Euro). Eine weitere Baumaßnahme im Gemeindegebiet war das Abfräsen der schadhaften Fahrbahndecke bei Gebertshofen, die mit Asphaltschichten verstärkt wurde. Hier wurden 2,7 Kilometer Fahrbahn saniert für 470 000 Euro.

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