Gäste aus Osteuropa bei Jugendbegegnung in Neumarkt

19.10.2018, 11:00 Uhr
Gäste aus Osteuropa bei Jugendbegegnung in Neumarkt

© Foto: Siegfried Mandel

NEUMARKT — Diesmal werden 35 Jugendliche aus sieben ost- beziehungsweise südosteuropäischen Ländern zusammen mit 24 Schülern der Camerata vom Ostendorfer-Gymnasium eine Woche gemeinsam verbringen.

Den Anfang dieser Begegnungen machte 2001 erstmals Arnold Graf mit der Idee, Jugendliche aus anderen Ländern nach Deutschland einzuladen, um sich näher kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Tschechien und Polen waren die ersten Länder, die die Einladung annahmen und junge Menschen nach Neumarkt schickten. Es entwickelte sich im Laufe der Jahre eine Freundschaft zwischen den Buben und Mädchen, der Kreis der Länder wurde immer größer und erweiterte sich mittlerweile um Kroatien, Rumänien, Russland, Serbien, und Ungarn.

Wechselnde Gastländer

"Aus den Anfängen wurde ein Exportschlager. Alle Jahre findet diese Begegnung in Neumarkt statt, abwechselnd jeweils mit einem anderen Gastland", erklärt der städtische Integrationsbeauftragte Rainer Hortolani. Auf die in den nächsten Tagen anreisenden Jugendlichen wartet ein vielseitiges Rahmenprogramm, wie etwa ein gemeinsamer Spaziergang zum Föhrenweg und Besuch der Kriegsgräberstätte, eine Stadtrallye, ein Ausflug zum Doku-Zentrum in Nürnberg oder die Besichtigung des Europaeum Ost-West-Zentrums in Regensburg. Auch eine Kunstaktion zum Thema "Frieden in Europa" im G 6 ist geplant. Dabei sollen die jungen Menschen ihre Ansichten zum Thema Frieden auf Leinwände bringen, die dann zunächst beim feierlichen Höhepunkt und Abschluss beim Friedenskonzert der Nationen am Mittwoch, 31. Oktober, um 19 Uhr im Reitstadel ausgestellt werden sollen. Die Jugendlichen unter der Leitung des Dirigenten Tomislav Facini aus Zagreb präsentieren am Festabend Stücke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Joseph Haydn.

Gedenken an Kriegsgräbern

Zahlreiche gemeinsame Probenzeiten für das Friedenskonzert finden in der Mensa des Ostendorfer-Gymnasiums statt. Schulleiterin Ulrike Severa stellt wie immer die Räumlichkeit zur Verfügung, die Musiklehrer Claudia Wagner und Franz Rauch begleiten die Jugendlichen musikalisch. Im Programm der Jugendbegegnung enthalten ist auch ein Empfang am 31. Oktober um 16.30 Uhr in den Sälen der Residenz für die Vertreter der teilnehmenden Länder. Im Anschluss findet um 17 Uhr eine Gedenkfeier auf der Kriegsgräberstätte am Föhrenweg statt, bei der nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Thomas Thumann auch Stadtrat Rainer Hortolani als Zuständiger für die Jugendbegegnung und ein Vertreter des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge ein Grußwort sprechen werden.

Für das Friedenskonzert am 31. Oktober im Reitstadel kann man ab 22. Oktober im Jugendbüro oder in der Touristinfo Karten abholen.

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