Gegen "neues Dorf bei Richtheim"

30.3.2017, 11:05 Uhr
Gegen

© Foto: Helmut Fügl

Zunächst berichtete Ortsvorsitzende Susanne Hierl den 24 anwesenden Mitgliedern über aktuelle Themen. Erstes Wortgeplänkel gab es schließlich bei Tagesordnungspunkt "Aktuelles und Diskussion zur Gemeindepolitik": Unüberhörbar dabei jene Stimmen, welche vor allem zum Thema "Bauland-Planungen" laut wurden – es geht um 100 Bauplätze bei Richtheim. Vorwürfe wie Untätigkeit oder gar Unfähigkeit zur Lösung der Bauplatzproblematik wurden laut. "Das ist dort die falsche Stelle, ich halte den Standort für nicht passend", sagte einer.

Susanne Hierl, die mit im gescholtenen Gemeinderat sitzt, bemerkte, das Projekt sei noch lange nicht beschlossene Sache. Darüber würden alle noch ausführlich verhandeln und beraten.

Sie berichtete von einer unerfreuliche Entwicklung: Die Mitgliederzahl des Ortsverbandes sinke, es gebe vier Todesfälle zu beklagen. Der OV zähle derzeit 71 Mitglieder. "Wir müssen wieder mehr Wachstum anstreben", so Hierls Appell. "Um dies zu erreichen, werden wir Bürger in Berg anschreiben und einen Beitritt empfehlen", kündigte sie an.

Völlig falsch, so die Reaktion von Helmut Klein. Derlei Schriftstücke landeten meist im Papierkorb. "Wir müssen vor allem junge Leute ansprechen und einen Parteieintritt schmackhaft machen". meint er, und nicht nachlassen: "Klappt es nicht, dann zwei, drei oder noch mehr Versuche."

Die Neuwahlen erbrachten geringe Veränderungen erbrachten. Die Ergebnisse: 1. Vorsitzende wie bisher Susanne Hierl, erster Stellvertreter ist Christian Hollweck, 2. stellvertretender Ortsvorsitzender Alois Braun. Neuer Schatzmeister ist – Robert Braun verzichtete- Willibald Döllwanger, anstelle Richard Feihl ist nunmehr Peter Nießlbeck als Schriftführer tätig. Es gibt statt bisher fünf jetzt sechs Beisitzer, nämlich Alfred Meier, Franz Braun, Hermann Fuchs, Richard Feihl, Hedi Braun sowie Peter Lehmeier; Josef Klein und Hans Stepper sind die neuen Kassenprüfer. Ebenso stehen die Delegierten zur Kreisvertreterversammlung fest: Dies sind Susanne Hierl, Christian Hollweck, Alois Braun, Richard Feihl und Peter Nießlbeck, Ersatzdelegierte wurden Hermann Fuchs, Franz Braun, Alfred Meier, Christian Braun und Robert Braun.

Treue MItglieder

Mit Ehrenurkunden und einem kleinen Präsent bedacht wurden Georg Kipferl, Johannn Nießlbeck,Peter Kölbl (alle Berg), sowie Georg Marx und Michael Thumann (beide Hausheim) für jeweils 45jährige Mitgliedschaft. Ebenso Franz Braun, Josef Braun, Willibald Klein (alle 40 Jahre), Ludwig Hollweck, Alois Braun, Peter Oechsel, Jakob Münch, Georg Pröpster, Klaus Dötsch und Albert Federer (alle Berg) für 35 Jahre, sowie weiter noch Albert Endres und Susanne Hierl, die beide zehn Jahre der CSU angehören.

Zuletzt dann doch noch ein "Nachschlag" in Sachen Gemeindepolitik: Wortführer dabei war wiederum Helmut Klein, welcher erneut die 100 Bauplätze bei Richtheim ins Visier nahm. "Es grenzt schon an Unverschämtheit, wenn man dort ein neues Dorf bauen will."

Das gesamte Gemeindegebiet werde zerstückelt und verbaut. Das sei in Richtheim nicht notwendig, überall in Berg nämlich sei ein solches –oder ähnlich großes- Areal möglich. Man müsse halt mit den Grundstücksbesitzern verhandeln, verhandeln und nochmals verhandeln.

Die Ortsvorsitzende widersprach: "Es wurde und wird schon immer verhandelt oder ein Tausch versucht. Keiner der Grundstücksbesitzer aber ist bereit zu verkaufen oder einen Kompromiss einzugehen."

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