Geheimnisvolle Mauer aus dem Dunkel der Vergangenheit

BERCHING - Wieder einmal geht es bei der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Mittwoch, 25. Februar, um 19 Uhr um das sogenannte Impulsprojekt 1, also die Umgestaltung des Hans-Kuffer-Parks am rechten Ufer der Sulz zwischen der Altstadt an der Johannesbrücke und der Vorstadt.

Bürgermeister Ludwig Eisenreich wird dabei einen Bericht über die Kostenentwicklung geben. Anschließend erfolgen Beratung und Beschlussfassung. Die Bauarbeiten waren voll im Gange und werden, wenn es die Witterung zulässt, unverzüglich fortgesetzt: Die Sulz schlängelt sich in Mäandern durch das Kiesbett, am linken Uferbereich ist bereits die Plattform für die geplante Bühne zu erkennen, der Stein-Trog am rechten Ufer der Sulz ist abgetragen, eine historische Mauer tritt zutage, die in das geplante kleine Amphitheater integriert werden soll, Säcke mit Gesteinsmaterial gefüllt stehen bereit, verarbeitet zu werden.

Drei Impulsprojekte

Rückblende: Nachdem das erste von drei sogenannten „Impulsprojekten“ des Stadtentwicklungskonzeptes, die Umgestaltung des Kinderspielplatzes im Hollnberger-Park, eingeweiht ist und derzeit auch der „Mehrgenerationenpark“ am Ludwig-Donau-Main-Kanal erstellt wird, wurde im vorigen Jahr mit der Umgestaltung des Kufferparks als letztes von drei „Impulsprojekten“ begonnen. Die Kostenschätzung lag, Stand Juli 2013, bei 570 468 Euro. Aufgrund der Preisentwicklung sei möglicherweise mit einer Vergabesumme von rund 600 000 Euro zu rechnen, hieß es. Bei der Sitzung des Bauausschusses im November 2014 ging es um die weiteren Planungen in Bezug auf das Impulsprojekt Kufferpark. Nachdem eine „historische Mauer“, von der man nicht weiß, wie alt sie ist und wozu sie gedient hat, bei den Baggerarbeiten zutage getreten war, hat das Büro Team 4 aus Nürnberg mehrere Varianten geplant, wie denn diese Mauer in das vorgesehene Amphitheater eingebunden werden könne. Die Idee, die Mauer zu erhalten und zu integrieren, fand die Akzeptanz der Mehrheit der Stadtratsmitglieder. Das Konzept sieht vor, dass die Mauer quer zu den steinernen Sitzreihen verläuft und Richtung Sulz allmählich im Untergrund verschwindet.

Auf der weiteren Tagesordnung stehen dann unter anderem der Ausbau der Ortsstraßen in Schweigersdorf und hier der Bericht über den Baufortschritt und die Kostenentwicklung, die weitere Erschließung im Industriepark Erasbach-Nord und die Aufstellung eines Bebauungsplans in Plankstetten.