Geht Rettungsplan für Berchinger „BerLi“ schief?

18.6.2016, 10:00 Uhr
Geht Rettungsplan für Berchinger „BerLi“ schief?

© Foto: Wolfgang Fellner

Der Beirat und die Mitglieder des Vorstands treffen sich bereits um 18 Uhr. Der Vorstand war im Vorfeld am vergangenen Donnerstag, 16. Juni, im Gasthaus Bender in Mühlhausen zusammengekommen, um zu sondieren, wie es weitergeht. Nicht dabei der erste Vorsitzende Markus Schmidt-Pauly aus Berching, „schon lange nicht mehr“, wie Schriftführerin Petra Schwandner-Anselm in einem Telefonat mit den NN ausführte.

In der internen Besprechung sei es konkret darum gegangen, dass man keinen Lösungsansatz für den Erwerb des Gebäudes in der Schmiedstraße in Berching einschließlich der Einrichtungen finden kann.

Bei der Mitgliederversammlung werden Mitglieder des Vorstands über den aktuellen Stand des Prozederes um die Fortführung des Berchinger Kinos „BerLi“ berichten und Lösungsansätze einbringen. Denkbar sei die Auflösung des Berchinger Kinovereins.

Für den Ankauf des Gebäudes verlange die Familie Bäumel 160 000 Euro, erklärte Petra Schwandner-Anselm auf Anfrage der NN. Der Verein habe durch Genussscheine rund 23 000 Euro Kapital eingesammelt, was seitens der Stadt Berching ausschließlich als Kredit betrachtet werde.

Keine Bürgschaft von der Stadt

Weil eine Bürgschaft der Stadt Berching für eine Kreditzusage nicht zustande gekommen sei, gebe es auch keine Möglichkeit einer Finanzierung. Ohne Kapital könne der Verein die Immobilie einschließlich der technischen Einrichtungen nicht erwerben. Die Mitglieder müssen nun am Mittwoch, 22. Juni, entscheiden, ob sich der Verein auflöst, oder ob dieser weitergeführt werden soll. Denkbar sei, dass der Berchinger Kinoverein als solcher bestehen bleibt und hin und wieder in der Kulturfabrik einen Film zeigt.

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